2024-05-02T16:12:49.858Z

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SG Felde/Stampe stolpert über das "Norweger Modell"

9:0-Sieg gegen Wittensee II wird in 0:2 umgewertet

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Anfang April feierte die Dritte der SG Felde/Stampe einen deutlichen 9:0-Sieg gegen die Zweite des Wittenseer SV. Drei wichtige Punkte wurden im Aufstiegsrennen in der Kreisklasse D gesammelt. Nun traf allerdings eine Nachricht ein, die zunächst für Fragezeichen und Kopfschütteln bei der SG Felde/Stampe sorgte: Aus dem 9:0-Sieg wird eine 2:0-Niederlage.

Was war passiert? Wittensee II war mit einem kleinen Kader nach Stampe gereist, nur neun Spieler konnte Trainer Kai-Dieter Bernhard aufbieten. Felde/Stampe trat aber trotzdem mit 11 Spielern an, schließlich wollte man im Aufstiegsrennen nichts dem Zufall überlassen. Nach Aussagen von Vereinsvertretern sei dies in Absprache mit dem Schiedsrichter geschehen. So wurde das Spiel angepfiffen und das Heimteam gewann ohne Mühe mit 9:0.

Dass der Sieg allerdings nichts wert war, stellte sich nun heraus. Grund hierfür ist das sogenannte "Norweger-Modell". Dies besagt, dass wenn ein Team mit weniger als elf Spielern antritt, auch beim Gegner auf die entsprechende Anzahl reduziert werden soll. Was in den meisten Ligen eine "Kann-Bestimmung" ist, gilt seit dieser Saison in der Kreisklasse D Rendsburg-Eckernförde verpflichtend. Worüber die Vereine auf der Staffeltagung vor der Saison auch informiert wurden.

"Natürlich ist es unser Fehler", gab Jan Müller, Betreuer bei Felde/Stampe zu, "aber es ist trotzdem schade, dass man vorher beim Schiedsrichter nachfragt und jetzt so ins Aufstiegrennen eingegriffen wird." Ebenfalls überrascht wurde der Gegner vom Wittenseer SV. Fußball-Obmann Marcus Grubert: "Wir haben auch erst jetzt von der Entscheidung durch den Verband erfahren." Dem Kreisfußballverband sei der Fehler bei der Prüfung der Spielberichte aufgefallen. Die Umwertung des Spiels die für Felde/Stampe ärgerliche, aber logische Folge.

Aufrufe: 029.4.2016, 14:30 Uhr
Matthias HermannAutor