2024-05-22T11:15:19.621Z

Vereinsnachrichten
Der Torjäger vom Dienst: Bereits 19 Treffer verbuchte Murat Turhan in der aktuellen Oberligasaison.© Foto: MZV
Der Torjäger vom Dienst: Bereits 19 Treffer verbuchte Murat Turhan in der aktuellen Oberligasaison.© Foto: MZV

Serie auf dem Prüfstand: Wohin führt der Weg?

Ohne Niederlage in Pflichtspielen beendete Optik Rathenow das Jahr 2017. Zum Vorbereitungsstart bittet Kult-Trainer Ingo Kahlisch am 06. Januar.

Dass es Optik-Trainer Ingo Kahlisch im Sommer gelungen war, eine ordentliche Truppe zusammenzustellen, sah man bereits in den Vorbereitungsspielen. Dass Optik jedoch im gesamten Kalenderjahr 2017 in den Oberligaspielen unbesiegt blieb, war nicht abzusehen.

Nicht nur überraschend schnell, auch erstaunlich gut fanden Altgediente und Neuzugänge zueinander. Was die Punktspiele angeht, ist die Bilanz bekannt: Bei 42:7 Toren hat Rathenow den besten Sturm und die sicherste Abwehr, 13 Siege, drei Unentschieden und null Niederlagen bedeuten Platz eins mit 42 Punkten.

Schaut man auf die Gesamtbilanz, also Pokal- und Testspiele mit eingerechnet, war der FSV in insgesamt 32 Partien 24 mal erfolgreich. Neben vier Remis gab es eben soviele Niederlagen, drei in Freundschaftsspielen und das 0:1 im Pokal gegen den SV Babelsberg 03. Das Torverhältnis lautet 93:26, wobei Murat Turhan mit 31 und Jerome Leroy mit 15 Treffern die interne Liste anführen.

Zurück zur Oberliga: Auch in der Torjägerliste liegt ein Rathenower vorn. Turhan hat schon wieder 19 mal eingenetzt. Engster Verfolger ist Sebastian Huke, der Zehlendorfer schoss 15 Tore. Insgesamt waren 165 verschiedene Kicker erfolgreich, für den FSV bislang acht. Nur sieben Eigentore gab es in der Hinrunde, Optik und Staaken profitierten dabei gleich zweimal von Mißgeschicken des Gegners.

In der Zuschauergunst belegt der FSV Optik momentan Rang drei. 372 zahlende passierten im Durchschnitt die Einlasstore des Stadions Am Vogelgesang. An beiden Enden dieser Wertung stehen die Teams aus Charlottenburg. Der CFC Hertha 06 kommt auf einen Schnitt von 101. Tennis Borussia dagegen begrüßte durchschnittlich 521 Besucher.

Apropos Tennis Borussia. Wie bei FuPa Berlin zu lesen war, wurden mehrere Akteure des FSV von den Veilchen zwecks eines Winterpausenwechsels angesprochen. Ingo Kahlisch: "Die Spieler um die es geht, haben bei uns einen Vertrag bis Saisonende, mehr gibt es dazu nicht zu sagen."

Keinen Vertrag mehr besitzt dagegen Lukas Kycek. Auf eigenen Wusch verließ der Torhüter den Verein. Noch ist es nicht offiziell, aber nach erfolgreichem Probetraining deutet vieles darauf hin, das er in der Rückrunde bei Süd-Oberligist Lok Stendal im Kasten steht. Weitere Abgänge sind nicht geplant. Somit wird es auch keine Flut von Testspielern geben. "Wir vertrauen den Jungs der ersten Halbserie", meinte der Trainer.

Jerome Leroy meinte: "Nicht nur sportlich, auch menschlich passt es." Der Kapitän weiß natürlich, das es sich dabei um eine subjektive Einschätzung handelt und schob nach: "Na klar, bei so vielen Erfolgen fällt vieles leichter."

Aber manchmal lassen sich solch Aussagen auch durch Zahlen belegen. Zum ersten Mal liegt Optik nämlich in einer Statistik ganz vorn, in der der Verein sonst eher im Mittelfeld angesiedelt war. 27 Gelbe und eine Rote Karte bedeuten 32 Punkte in der Fair-Play-Wertung und damit Bestwert.

Soll sich die Optik-Erfolgsstory fortsetzen, ist eine rechtzeitig beginnende und zielführende Vorbereitung unerlässlich. So bittet Trainer Kahlisch seine Spieler bereits an diesem Samstag (6. Januar) wieder zum Training. Am selben Tag steht auch schon der erste Test gegen Regionalligist BAK auf dem Programm. Bislang wurden sechs Partien, davon vier gegen Regionalligisten, terminiert. Dabei wird unter anderem gegen die Amateure von Hertha BSC, die TSG Neustrelitz und den BFC Dynamo getestet. Geht witterungsmäßig alles komplikationslos über die Bühne, sollten die Rathenower gut auf den Start am Sonntag, den 11. Februar gegen Grün-Weiß Brieselang, vorbereitet sein.

Aufrufe: 02.1.2018, 14:54 Uhr
MOZ.de / Yasmine NießnerAutor