Sensations-Comeback von Gust Kagerbauer

Nach dem Aufstieg 2007 in die Bezirksoberliga konzentrierte sich der Rektor der Grundschule Lindberg voll und ganz auf seine Tätigkeiten beim Bayerischen Fußballverband. Der langjährige Bayerwaldkreisspielleiter gehört seit knapp zwei Jahren den Verbandsspielausschuss an und zeichnet sich dort in erster Linie für Aufgaben in der Regionalliga Bayern verantwortlich. Am Karfreitagnachmittag gab das Zwieseler Urgestein nach dreistündiger Sitzung mit der SC-Spartenführung um Erwin Reißner, Walter Stadler und Alfons Friedl seine Zusage als Interimstrainer einzuspringen. "Obwohl ich zeitlich sehr eingespannt bin, habe ich mich überzeugen lassen, dass ich in der jetzigen Lage vielleicht dem SC Zwiesel als Coach helfen könnte. Ausschlaggebend aber war, dass ich meinem Schwager Erwin Reißner vor längerer Zeit ein Versprechen gab, ihm beim SC zu helfen, falls er meine Hilfe irgendwann benötigt. Nun werde ich zusammen mit der Mannschaft versuchen, die Liga zu halten. Ich denke, die Mannschaft wird motiviert und bestens vorbereitet durch Ex-Coach Thomas Seidl ans Werk gehen. Sobald ein neuer Übungsleiter von der Spartenleitung präsentiert werden kann, trete ich wieder zurück, denn ich habe keinerlei Ambitionen, den Trainerjob längerfristig auszuüben", erklärt Gust Kagerbauer.

Kagerbauer feiert Einstand beim Pokalmatch in Bodenmais.

Der neue Coach, der demnächst seinen 60. Geburtstag feiert, bittet sein Team bereits am Karsamstag zum Training, denn am Ostermontag steht das Totopokalspiel beim TSV Bodenmais auf dem Programm. Seinen Punktspieleinstand wird der Trainerfuchs im Derby beim TSV Regen geben. Beim SC Zwiesel ist man über die gefundene Lösung sehr erfreut. "Gusts Qualitäten als Trainer sind unbestritten. Wir sind überzeugt, dass wir mit ihm den Klassenerhalt schaffen, zumal sich die Mannschaft in einer guten Verfassung befindet", so SCZ-Spartenleiter Erwin Reißner. Richten können es die Zwieseler Fußballer aus eigener Kraft - in den restlichen neun Spielen spielt man mit Ausnahme des FC Sturm Hauzenberg nur mehr gegen Teams aus dem unteren Tabellenbereich und Mannschaften aus dem vermeintlich gesicherten Mittelfeld.