2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sechsmal zur Stelle als Torjägerin: Sarah Böllner schätzt Spaß und Zeit.
Sechsmal zur Stelle als Torjägerin: Sarah Böllner schätzt Spaß und Zeit.

Seit dem Kindergarten am Ball

Sarah Böllner: Sechserpack als bewegliche Stürmerin – „Wieder Zeit und Spaß“

Sechs Tore auf einen Streich – nicht ganz neu, aber schon ein paar Jahre her, „als ich noch ein Kind war“, erzählt Sarah Böllner.

Bohmte. Damals wie heute ist Fußball ihr Leben, angefangen im Kindergarten und mit Nachbarjunge Stefan Klumpe auf der Straße mit gerade mal vier Lenzen, als auch Papa Andreas das gemeinsame Hobby mit seiner Tochter lieben lernte.

Solange sie beim FV Ostercappeln groß wurde und in der Spielgemeinschaft mit SV Schwagstorf ab den Minis kickte, als sie mit Sondergenehmigung als Mädchen bis zur C-Jugend im Jungenteam aktiv war. Dann ging sie zur TSG Burg Gretesch, was mit Busfahrten nach Osnabrück und zurück bzw. Fahrdienst der Eltern verbunden war. Bei den B-Juniorinnen spielte sie in der Niedersachsenliga, auch mal in der zweiten sowie einmal in der ersten, in der Regionalliga engagierten Damenmannschaft.

Doch es war mehr eine Zeitfrage als eine Frage der Perspektive, als Sarah vor dieser Saison den Schnitt machte und zurück zur SG Bohmte/Ostercappeln wechselte. „Ich bin so froh, dass ich jetzt wieder mehr Zeit und mehr Spaß am Fußball habe“, gesteht die Frohnatur, die „immer gut drauf“ ist. Das verträgt sich ideal mit den zwei Jahren, in denen sie eine schulische Ausbildung zur Sozial-Assistentin absolviert mit dem Ziel, das sie schon immer hatte: „was mit Kindern machen“.

In Bohmte bzw. in der SG aus Bohmte und Ostercappeln fühlt sie sich nach wenigen Wochen auf Anhieb auch deshalb wohl, weil sie nun wieder zusammen mit Freundinnen dem Ball nachjagt. Und das in der Rolle, die sie immer spielte: „um Tore zu schießen“. Bei dem Bekenntnis strahlt sie auch im Sinne ihres Teams sowie von Trainer Hansi Wiese, der mit Sarah genau den Typ „spielender Stürmer“ gefunden hat.

Dabei weiß sie, dass auch Abwehr nötig ist, und sie weiß zu schätzen, dass sie „gut angespielt“ wird in einem funktionierenden Teamspiel wie bei ihrem halben Dutzend Tore im vorletzten Spiel. Dabei wird auch mancher Spaß mit ihrem Hausnamen betrieben, wenn das „n“ weggelassen wird und sie „Böller“ passend zu ihren „Einschlägen“ als Spaßname gerufen wird.

Auf eine Quote oder Gesamtzahl von Toren will sich die 18-Jährige auf keinen Fall festlegen lassen mit freilich genug Ehrgeiz („Der ist schon da“) und klarem Ziel, das „Aufstieg“ heißt. Ganz im Sinne des Trainers, der seiner guten Mischung und dem notwendig großen Kader von 27 Damen die Bezirksliga allemal zutraut.

Aufrufe: 028.9.2017, 12:52 Uhr
Wittlager KreisblattAutor