2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Sebastian Karg (links) und Lars Schaborak haben von ihren Vorgängern einen gut gefüllten Ordner erhalten. Foto: Joachim Mayershofer
Sebastian Karg (links) und Lars Schaborak haben von ihren Vorgängern einen gut gefüllten Ordner erhalten. Foto: Joachim Mayershofer
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Sebastian Karg und Lars Schaborak haben die Organisation übernommen

Hallenfußball in guten Händen

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Fußball: Sebastian Karg (TSV Crailsheim) und Lars Schaborak (SV Onolzheim) haben die Organisation der Hallenturniere in Crailsheim übernommen.

Am Sonntag, 22. Januar, steht der sportliche Höhepunkt der diesjährigen Hallenfußballrunde an. Dann wird das 17. Hohenloher Hallenmasters in der Crailsheimer Großsporthalle ausgetragen. Bis dahin werden dort an die zehn Turniere im Herren- und Reserve-Bereich gespielt, für deren Organisation seit dieser Saison Sebastian Karg (23) und Lars Schaborak (21) verantwortlich zeichnen.

Unterstützt wird das junge Duo noch von erfahrenen Recken, denen die Organisation bislang oblag. „Michael und Ralf Lauckner können wir immer für Fragen kontaktieren, Edwin Laukenmann macht die Spielpläne, Hans Stephan die Einkäufe – und Kurt Dollmann war bislang auch auf den Sitzungen dabei“, sagt Karg. Der Leiter der Fußballabteilung des TSV Crailsheim, der sein Bachelor-Studium International Business abgeschlossen hat und demnächst ein Lehramtsstudium beginnt, freut sich darüber, dass die Zusammenarbeit so gut funktioniert. „Das ist wichtig für die Eingewöhnung.“ Das Rote Kreuz zu engagieren, die Großsporthalle für vier Wochen zu blocken – einige Dinge habe man gar nicht auf dem Schirm gehabt. Aber dank eines Übergabe-Ordners wird vieles erleichtert.

Karg und Schaborak kennen sich seit vielen Jahren. „Angefangen hat es übers Pfeifen“, sagt Lars Schaborak, der bei den Basketballern der Crailsheim Merlins fest angestellt ist und sich dort hauptsächlich um die Spielerbetreuung kümmert. So ist zwischen beiden über die Jahre ein gutes Verhältnis entstanden. Das war auch wichtig für die neue Funktion. „Wir wollten beide jemanden, auf den man sich verlassen kann. Sonst hätten wir das nicht gemacht“, sagt Schaborak. Der 21-Jährige ist bereits seit knapp fünf Jahren Hallensprecher bei den Crailsheimer Turnieren und zudem beim SV Onolzheim mit viel Engagement bei der Sache.

Hollenbach und Hall verzichten

Ich finde Hallenfußball einfach geil“, sagt Lars Schaborak und erntet dabei ein zustimmendes Kopfnicken seines Mitstreiters. Schon als kleines Kind sei er gerne zu Hallenturnieren mitgegangen, um die besondere Stimmung und technische Kabinettstückchen zu sehen. „Gerade bei der Stadtmeisterschaft herrscht immer eine tolle Atmosphäre, das hat seinen Reiz“, sagt Karg.

Deswegen können es die beiden auch nicht nachvollziehen, dass einige Vereine gar nicht beim Hohenloher Hallenmasters spielen wollen. So haben zum Beispiel die eigentlich gesetzten Mannschaften des FSV Hollenbach (Oberliga) und Sportfreunde Schwäbisch Hall (Verbandsliga) erneut abgesagt. Daneben verzichten auch die B3-Kreisligisten Gründelhardt II, Obersontheim II, Bühlerzell II und Großaltdorf auf eine der vier Qualifikationsrunden. Aus der Bezirksliga haben Wachbach und Niedernhall/Weißbach ihr Nein bekundet – und auch der souveräne Spitzenreiter TSV Pfedelbach, der am Wochenende des Bezirkslig-Turniers auf seinem Skiausflug ist.

Es gibt aber auch die Gegenbeispiele, die sich wie verrückt auf die Hallenrunde freuen. „Der ESV Crailsheim hat uns sogar extra angeschrieben, damit wir deren Zweite ja nicht vergessen“, sagt Sebastian Karg. Und der TSV Hessental spielt das Bezirksliga-Turnier mit, obwohl er als Bezirkspokalsieger bereits für das Masters qualifiziert ist.

Obwohl erst kurz in der Verantwortung, haben Karg und Schaborak schon einige Veränderungen angestoßen. „Wir haben dieses Mal von allen Vereinen eine Rückmeldung verlangt – egal ob Zu- oder Absage!“ Zudem spielen bei einem Turnier am Vormittag erst fünf einheimische Teams in einer Fünfergruppe gegenei­nander, am Nachmittag dann zwei Vierergruppen mit Mannschaften, die eine weitere Anfahrt haben. Dadurch müssen gerade Letztere weniger längere Pausen überbrücken und können in der Halle bleiben, während die Einheimischen dann zu den Halbfinalspielen bequemer wieder anreisen können.

„Nach dem Masters schauen wir dann, was wir beim nächsten Mal noch verbessern können“, sagt Schaborak. „Eventuell gibt es dann mehr Helfer.“ Und auch drei Vereine, welche die Bewirtung in der ganzen Hallenserie in Crailsheim übernehmen. Dieses Mal sind der ESV Crailsheim und der SV Onolzheim mit der Aufgabe betraut.

Die Vorfreude auf ihre Premiere ist bei beiden Organisatoren groß. „Es wird Zeit, dass es endlich losgeht“, sagt Karg, der noch einen Wunsch äußert. „Ich hoffe, dass Hollenbach und Hall 2018 dann wieder dabei sind.“

Aufrufe: 015.12.2016, 08:24 Uhr
HOT / Joachim MayershoferAutor