2024-05-02T16:12:49.858Z

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Patrik Heilmair fängt in einem Spiel des TSV Moosburg einen Ball ab.
Patrik Heilmair fängt in einem Spiel des TSV Moosburg einen Ball ab. – Foto: Michalek

SE Freising plant Rückrunde: Zugänge, Abgänge und viele Rückkehrer

Letztes Halbjahr von Alex Plabst

Der SE Freising wird die restliche Saison in der Landesliga mit einem veränderten Kader in Angriff nehmen. Gute Nachrichten gibt es aus dem Lazarett.

Freising – Wie wird die Restsaison für die Fußballer des SE Freising verlaufen? Als Tabellensiebter der Landesliga Südost stehen die Lerchenfelder ganz gut da und haben zudem noch eine Partie in der Hinterhand. Der Abstand zu den Abstiegsrelegationsrängen beträgt aktuell aber lediglich sechs Zähler. Klar ist auch, dass Trainer Alex Plabst, der sich im Sommer vom SEF verabschiedet (wir berichteten), die ausstehenden 14 Partien mit einem veränderten Kader wird bestreiten müssen.

Torhüter Patrick Negele hat den Verein in der Winterpause verlassen. Negele, 29, arbeitet als Lehrer und hat sich bereits im Sommer in die baden-württembergische Heimat versetzen lassen. „Auf mein Bitten hin“, so Plabst, „hat er zumindest noch bis zum Winter weitergespielt.“ Negele reiste jeweils extra für die Partien an – doch jetzt ist Schluss, der Aufwand dafür ist einfach zu groß. „Ich bin ihm dafür extrem dankbar“, sagt der Trainer. Damit verliere der Club allerdings „einen der besten Keeper der Vereinsgeschichte“, schwärmt Plabst.

Patrick Negele lässt sich von den Fans feiern.
Patrick Negele lässt sich von den Fans feiern. – Foto: Stör

SE Freising holt Ex-Moosburg-Stammkeeper Heilmair

Doch Ersatz ist bereits gefunden – und zwar doppelt: Zum einen schloss sich Maximilian Oswald vom VfR Neuburg bereits im Sommer dem SEF an, zum anderen stößt im Winter Patrik Heilmair zum Freisinger Landesligisten. Der 26-Jährige, der früher Stammkeeper beim TSV Moosburg war, wechselt vom Ligakonkurrenten FC Schwaig in die Savoyer Au. Er war beim FCS nur auf drei Landesliga-Einsätze gekommen. „Er will die Herausforderung“, berichtet Plabst, der zunächst Oswald den Vorzug als Nummer eins geben wird. Das sei mit beiden für die ersten Spiele so abgesprochen, „das ist eine Belohnung für Maxi für die Wartezeit im Sommer und Herbst“. In der nächsten Saison „sollen dann die neuen Trainer entscheiden“. So oder so: Mittelfeldmann Sebastian Thalhammer muss nun nicht mehr als Ersatzkeeper aushelfen.

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Des Weiteren hat mit Sebastian Niedermayer ein wichtiger Offensivakteur den Verein vorerst verlassen. Bis zu seiner Verletzung im Herbst war der 20-Jährige einer der auffälligsten Mittelfeldspieler beim SEF, traf dreimal selbst und legte in zehn Spielen vier Tore auf. Weil aber Niedermayers Studium in München nur online stattfindet und er zudem ein Praktikum in Niederbayern absolvieren muss, wird er zunächst in seine Heimat nach Deggendorf zurückkehren. „Das ist sehr bitter für uns“, kommentiert Trainer Alex Plabst.

Robert Rohrhirsch und Felix Günzel sind zurück

Auf der anderen Seite können sich die Lerchenfelder, wenn Ende Januar die Vorbereitung beginnt, auf zahlreiche Rückkehrer freuen. Niedermayers Platz wird dann Robert Rohrhirsch einnehmen: Der 24-Jährige hat sein Studium in den USA beendet. Ebenfalls immer wieder in Amerika war Felix Günzel: Der heute 26-Jährige war in der Saison 2015/16 Stammkraft, ist nun zurück und kann im Mittelfeld variabel eingesetzt werden. „Das sind zwei Hundertprozentige“, sagt Plabst.

Auch aus dem gelb-schwarzen Langzeit-Lazarett gibt es gute Nachrichten: So stehen sowohl Sebastian Thalhammer als auch Vitus Kirchberger nach fast zwei Jahren Pause vor ihrem Comeback. Zudem ist die Verletzung von Kapitän Florian Schmuckermeier überraschend schnell auskuriert: Er wird im Januar wieder einsteigen – genauso wie Verteidiger Osaro Aiteniora, der seit Ende August verletzt passen musste.

Ansonsten wollen die Lerchenfelder den Markt sondieren. Oder wie es Coach Alex Plabst formuliert: „Wenn sich ein Schmankerl auftut, greifen wir zu.“

Aufrufe: 020.12.2021, 06:00 Uhr
Matthias SpanradAutor