2024-06-14T14:12:32.331Z

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Andreas Schredl (27) ist aus der SEF-Verteidigung nicht mehr wegzudenken. Haack
Andreas Schredl (27) ist aus der SEF-Verteidigung nicht mehr wegzudenken. Haack

SE Freising: Deshalb stieg Andreas Schredl zum Kapitän auf

SEF klärt auf

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Er ist mit 27 einer der Ältesten im Team und hat nun mehr Verantwortung: Andreas Schredl ist neuer Kapitän des Landesligisten SE Freising. Warum sein Vorgänger kürzertritt:

Freising – Damit trat er das Erbe von Michael Schmid (34) an, der nach der Geburt seiner Zwillinge etwas kürzertreten wird und die Binde daher an einen anderen Papa im Team – Schredl hat selbst zwei Kinder – abgetreten hat.

„Das hat der Trainer so entschieden“, sagt Schredl. Der SEF-Innenverteidiger hat also – „und das muss jeder so machen, der zum ersten Mal die Binde trägt“ – 50 Euro in die Mannschaftskasse eingezahlt. Klingt recht unspektakulär, passt jedoch zu Freisings neuem Chef auf dem Platz. So ist nämlich auch Schredls Spielstil: unaufgeregt und souverän. Er ist längst nicht mehr wegzudenken aus der Landesliga-Mannschaft des SEF.

Der Beweis: Als Andreas Schredl vor drei Jahren eine Saison aus beruflichen Gründen pausierte, klaffte in der Freisinger Verteidigung ein großes Loch. Mit Schredl im Zentrum und im Wechsel auf der Außenbahn agierten die Gelb-Schwarzen sofort wieder sattelfester – in die neue Viererkette passt das SEF-Urgestein auch wunderbar.

SE Freising: Andreas Schredl ist nicht der einzige Leitwolf

Dass er nun das Kapitänsamt innehat, macht für Andi Schredl erstmal keinen Unterschied. Der 27-Jährige sieht sich nicht als alleinigen Leitwolf. Vielmehr, so zeigt er auf, seien es mehrere Spieler, die auf dem Platz die Verantwortung und das Kommando übernehmen: Andreas Hohlenburger, Jonas Mayr, Sebastian Hofmaier und Florian Bittner, die beiden Letztgenannten haben immerhin Erfahrung aus höheren Ligen. „Wir teilen uns das auf“, sagt der neue Kapitän. Allerdings – da muss Schredl selbst schmunzeln – beinhaltet das Amt natürlich mehr, als vor dem Anstoß die Farbseite der Münze zu wählen. „Es ist schon eine große Ehre für mich, dass ich das jetzt machen darf.“ Damit hat es ein weiteres Lerchenfelder Urgestein bis an die Spitze des Landesliga-Teams geschafft.

Der Kapitän will mit dem SE Freising wieder oben angreifen

Seinen SEF sieht Schredl in dieser Spielzeit wieder auf einem guten Weg: Die beiden vergangenen Jahre seien schon super gewesen, sagt der neue Kapitän, „auch heuer wollen wir oben angreifen“. Das hat in den ersten beiden Partien bisher gut geklappt: Mit dem Sieg in Passau und dem Remis gegen Hallbergmoos sind die Lerchenfelder ordentlich gestartet. Daran will die Mannschaft nun anknüpfen, wenn es am Freitagabend beim TSV Kastl (19.30 Uhr) in die dritte Runde der noch jungen Saison geht. „Die kann ich gar nicht einschätzen“, betont Schredl. „Scheinbar hatte Kastl einen deutlichen Umbruch.“ Wie der SEF – wobei der Kapitän das nicht als Problem sieht: Die Neuzugänge seien super integriert worden, „das läuft bestens“. Deswegen ist ein weiterer Dreier fest eingeplant, um die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben.

Die Kapitänsbinde will Andi Schredl dabei nicht mehr hergeben. „Der Michi hat bisher aber auch nicht gefragt“, scherzt der 27-Jährige. „Aber er kann sie schon noch mal haben.“

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Aufrufe: 018.7.2019, 16:54 Uhr
Freisinger Tagblatt / Matthias SpanradAutor