Nach seinem Kreuzbandriss im rechten Knie vor rund einem Jahr ist Nicolas Görtler zu Jahresbeginn wieder aktiv. Aber in den letzten Wochen stellten sich immer wieder Probleme mit dem Gelenk ein. Bei einer Untersuchung am Freitag der vorigen Woche wurde nun ein Meniskusschaden festgestellt. "Der Arzt hat mir mitgeteilt, dass ich acht bis zehn Wochen ausfallen werde", berichtet der in Kemmern bei Bamberg wohnende Stürmer. Bis Görtler wieder zur Verfügung steht und seinem Team helfen kann, wird wohl schon ein Drittel der Saison vorbei sein, denn das kann Mitte September werden. Weil dem ambitionierten Klub nun nur noch zwei Stürmer zur Verfügung stehen, wird die Suche nach einem weiteren Offensivakteur intensiviert.
Gerd Klaus, der neue Sportlicher Leiter bei den Unterfranken, hält den Ball aber flach: "Wir wollen jetzt erst einmal abwarten, wie es mit Nicolas Görtler weitergeht. Wir werden jetzt nicht in Hektik verfallen. Wir beobachten den Markt und schauen, ob uns noch ein Stürmer zuläuft. Dann werden wir vielleicht noch etwas machen." Klaus weiß, dass der Markt sich noch bis zum Ende der zweiten Transferperiode am 31. August bewegen wird. Denn es gebe immer noch Spieler, die noch pokern und die noch keinen Verein für die Saison 2018/19 gefunden haben. Wie Klaus weiter mitteilt, wird sein bisheriger Co-Trainer Stefan Braungardt nun doch wieder für den 1. FC Schweinfurt 05 arbeiten und die U17 als Cheftrainer übernehmen. Der 49-Jährige, der von Jan Gernlein (25) abgelöst worden ist, arbeitet zwar auch als Stützpunkttrainer für den Bayerischen Fußball-Verband (BFV), hat sich aber nun auch für die U17 der Schnüdel entschieden und verbleibt damit weiter in der Schweinfurter Fußball-Familie.