2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Unfassbar! Meitingens Nemanja Ranitovic kann es nicht glauben, dass er mit seiner Mannschaft beim Aufsteiger SC Altenmünster mit 0:1 den Kürzeren gezogen hat. Der selbst ernannte Aufstiegsanwärter läuft der Musik hinterher.  Foto: Andreas Lode
Unfassbar! Meitingens Nemanja Ranitovic kann es nicht glauben, dass er mit seiner Mannschaft beim Aufsteiger SC Altenmünster mit 0:1 den Kürzeren gezogen hat. Der selbst ernannte Aufstiegsanwärter läuft der Musik hinterher. Foto: Andreas Lode

Schwer angeschlagen

Bittere Pleite für Meitingen +++ Gersthofen bleibt zum siebten Mal ohne Gegentor

Ein Debütant stand beim TSV Gersthofen im Tor. Der 18-jährige Jürgen Engelleiter ist noch A-Jugendspieler. „Der Wechsel hat mit Leistung nichts zu tun“, erklärt Trainer Florian Fischer. Stammkeeper Michael Finkert konnte aufgrund einer Grippe nicht trainieren, nahm dann am Spieltag nur auf der Bank Platz.

„Michi spielt eine Supersaison“, urteilt der Coach über seinen Keeper, „aber auch Jürgen hat mal eine Belohnung verdient, weil er immer voll mitzieht. Und er hat super gehalten.“ Das 3:0 beim SV Donaumünster sei ein verdienter Pflichtsieg gewesen. Obwohl der Gegner einige Chancen hatte („Wir hätten uns nicht beklagen können, wenn wir ein Tor eingefangen hätten“/Fischer), hat der TSV wieder zu Null gespielt. Zum siebten Mal in dieser Saison.

Zu Null gespielt hat auch der SC Altenmünster – zum dritten Mal in dieser Runde. Kaum war das Bezirksliga-Derby gegen den TSV Meitingen beendet, stand SCA-Abteilungsleiter Oliver Osterhoff mit einer flüssigen Belohnung parat. Im Zwei-Liter-Weizenglas gab es für jeden seiner Jungs einen kräftigen Schluck „Goaß“. Diese „flüssige Siegprämie“ hatten sie sich nach einer starken kämpferischen Leistung auch verdient. Auch Trainer Goran Boric nippte ein wenig am überdimensionalen Gefäß. Noch mehr hätte ihm das Spezialgemisch wohl geschmeckt, wenn er in der Nachspielzeit seine Toptorchance zum 2:0 verwandelt hätte: „Den muss ich natürlich machen“, wusste er bei seinem ersten Bezirksliga-Einsatz in dieser Saison, welche Möglichkeit er da ausgelassen hatte. Dennoch war Boric auch mit dem 1:0 zufrieden. Wohl wissend, dass es im Kampf um den Klassenerhalt drei Bonuspunkte gegeben hat.

Mit seinem früheren Teamkollegen Pavlos Mavros vom TSV Schwabmünchen und jetzigen Coach des TSV Meitingen konnte Altenmünsters Trainer allerdings nicht anstoßen. „Schade, aber er war in Eile“, bedauerte Boric die schnelle Verabschiedung. Bereits vor dem Anpfiff habe Mavros gegenüber seinem SCA-Kollegen angedeutet, dass er am Sonntagabend noch einen Folgetermin habe. Phasenweise war aber auch die Leistung der Mannschaft von Mavros zum Davonlaufen. Routiniers wie Arthur Fichtner oder Mark Huckle setzten diesmal kaum Akzente.

Getreu dem Motto „Es kann nur noch besser werden“ geht es nun am Sonntag ins spannende Duell mit dem Liga-Krösus FC Ehekirchen. Angst davor hat TSV-Abteilungsleiter Torsten Vrazic wohl kaum. „In dieser Liga kann heuer jeder jeden schlagen“, sagte er bereits vor dem Anpfiff in Altenmünster. Und wer weiß, vielleicht muss diese Erfahrung nun ausgerechnet auch der bisher noch ungeschlagene Spitzenreiter in den Lechauen machen.

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Aufrufe: 025.9.2018, 15:26 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor