Schwedter Wasserschlacht beendet Hinrunde

Im Schwedter Ortsderby wurde die Partie vom 3. Spieltag nachgeholt. Bei strömendem Regen warteten die Teams vergeblich auf den Schiedsrichter. David Schrödter sprang kurzfristig ein. Taten sich die FCS-Frauen bisher stets recht schwer gegen den Nachbarn, so gestaltete sich das zunächst sehr temporeiche Spiel diesmal eindeutig zu Gunsten der Gastgeber.

Bei der bis dahin größten Chance versuchte es VfL-Spielerin Roxana Thiefs mit einem Heber über Torhüterin Marion Mielke, die jedoch auf dem Posten war (9.). Die Schwedter Führung fiel per Freistoß: Von Cerstin Ney in den Strafraum gebracht, köpfte Deila Wykret Richtung Kasten. Diesen Ball konnte Ersatztorhüterin Janine Lebrenz noch parieren, bei Wykrets Nachschuss war sie dagegen machtlos (1:0/11.). Auch dem zweiten Treffer ging ein Freistoß von Ney voraus. Diesmal war der Kopfball von Wykret platzierter, das 2:0 perfekt (15.).

Der VfL blieb gefährlich durch Thiefs und Katarzyna Smulska, doch die FCS-Abwehr stand. Gegen Ines Damaszek und Elisa Maria Rosenthal um Abwehrchefin Ney hatten es die VfL-Stürmerinnen schwer. Ein Fernschuss von Kapitän Nadine Brecht brachte das 3:0 (20.). Nur zwei Minuten später erhöhte Katja Schulze per Abstauber weiter. Auch Pia Judisch machte sich bemerkbar. Mit gutem Auge legte sie Brecht auf, die sofort abzog - Lebrenz parierte gut, doch der Nachschuss der gut postierten Schulze zappelte im Netz (5:0/26.). Nach schönem Doppelpass mit Brecht traf Wykret schließlich zum 6:0-Halbzeitstand.

Die zweite Hälfte gehörte zunächst den Gästen. Einen satten Schuss von Thiefs hielt Mielke nicht fest und der nasse Ball fand sich im Tor wieder (6:1/40.). Den nächsten Treffer erledigte aber Brecht wieder auf der anderen Seite mit einem direkt verwandelten Eckball zum 7:1 (49.).

Blind verstanden sich Brecht und Wykret beim Zusammenspiel vor dem achten Treffer. Hoch brachte Brecht das Leder in den Strafraum, wo Wykret direkt abzog (51.). Auch als Vorbereiterin präsentierte sich Wykret stark. Nutznießerin war Ney, die nach gutem Zuspiel das neunte FCS-Tor markierte (9:1/61.).

Dass auch die Vierradenerinnen Fußball spielen können, bewies der letzte Treffer der Partie: Nach schöner Ecke verwandelte Smulska direkt. Mit 9:2 gewannen die Schwedter zwar verdient, jedoch gehört den jungen, sympathischen Frauen und Mädchen des VfL Respekt für den fairen und engagierten Auftritt.

FC Schwedt: Mielke, Rosenkranz, Ney, Damaszek, Drawe, Brecht, Wykret, Judisch, Schulze, Merker

Vierraden: Lebrenz, Thiefs, Keller, Ewelina Piotrowska, Smulska, Karolina Piotrowska, Benning, Bluhm, Stede