2024-06-14T06:55:53.576Z

Ligavorschau
Abstiegskampf: Für den Homberger Lukas Vey, hier vom verdeckten Klein-Lindener Raul Del Sol Gonzales zu Fall gebracht, und seine Teamkollegen geht es gleich in den ersten drei Spieltagen um wichtige Punkte für den Klassenerhalt.  	Foto: Raab
Abstiegskampf: Für den Homberger Lukas Vey, hier vom verdeckten Klein-Lindener Raul Del Sol Gonzales zu Fall gebracht, und seine Teamkollegen geht es gleich in den ersten drei Spieltagen um wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Foto: Raab

Schwache Vorbereitung, schwerer Auftakt

GI/MR: +++ FSG Homberg/Ober-Ofleiden startet am Sonntag in die Restrunde +++

HOMBERG . Alles andere als nach Plan verlief die Wintervorbereitung bei den Gruppenliga-Fußballern der FSG Homberg/Ober-Ofleiden. Die Witterung und einige personelle Ausfälle beeinträchtigten die Trainingsarbeit doch sehr, sodass Trainer Samet Sakarya sicherlich zunächst nicht böse über die Tatsache war, dass sich der Ligastart für sein Team verschoben hatte. Ursprünglich sollte die Punktspielrunde letztes Wochenende mit der Partie gegen den FC Ederbergland II fortgesetzt werden, doch die FSG kam dem Wunsch der Hessenliga-Reserve auf Spielverlegung nach, sodass es nun am Sonntag (16 Uhr) bei Aufsteiger Büblingshausen um wichtige Ligapunkte geht.

Ganz untätig waren die Homberger am letzten Wochenende allerdings nicht. Der Auftakt unter Wettkampfbedingungen fand beim Kreispokal-Spiel gegen die Sportvereinigung Leusel statt. Diese Partie ging zwar mit 1:3 nach Verlängerung verloren, dennoch machte die kämpferische Einstellung Mut. Homberg gab sich nie auf und erzwang die Verlängerung mit einem verdienten Tor in der 89. Minute. In der anschließenden Verlängerung fehlten den Hombergern aber die nötigen Kräfte, um noch den Sieg einfahren zu können. Ein Zeichen der problematischen Winterpause. „Ehrlich gesagt, lief die Vorbereitung überhaupt nicht gut“, gibt Sakarya zu. So waren die Rasenplätze in Homberg zunächst nicht bespielbar, sodass nur Halleneinheiten möglich waren. Aushilfsweise wurde anschließend auch in Stadtallendorf oder in Bauerbach trainiert, was ob des Fahrtweges aber natürlich auch alles andere als optimal war.

Am problematischsten waren für den FSG-Trainer aber die vielen Ausfälle, die einen geregelten Trainingsablauf schwierig bis unmöglich machten. „Wir hatten teilweise nur acht bis zehn Leute bei den Einheiten. Da fällt es natürlich schwer, etwas einzustudieren. Wir werden auch für die nächste Zeit noch einige Langzeitverletzte haben, hoffen aber, dass Spieler wie Michael Emmerich wieder zurückkehren“, beschreibt Sakarya. Die monatelangen Ausfälle von Nico Kornmann, Andre Gunkelmann oder Behailu Demeke Teshome schmerzen Homberg/Ober-Ofleiden aber doch sehr.

Vor allem am Defensivverhalten wollte der Spielertrainer in der Vorbereitung arbeiten, mit Andre Barth vom SV Bauerbach und Fatih Celiksoy aus Schwalmstadt wurde die Abwehr auch dementsprechend verstärkt. „Darauf lag ganz klar mein Augenmerk. 47 Gegentore in 19 Spielen sind bislang einfach viel zu viel. Wir sind vorne immer in der Lage, Tore zu machen, daher müssen wir uns vor allem defensiv deutlich verbessern“, so der FSG-Coach.

Ob der sehr durchwachsenen Vorbereitung und der Tatsache, dass die Vogelsberger nur einen einzigen Punkt vor den Abstiegsrängen liegen, ist die Zielsetzung für die Restrunde völlig klar: Klassenerhalt. „Es wäre Blödsinn, andere Ziele zu formulieren. Unser Ziel ist es, 40 Punkte zu sammeln und damit einen gesicherten Platz einzunehmen. Leider bleibt uns keine Zeit, langsam in die Restrunde zu starten, denn in den ersten drei Spielen warten mit Büblingshausen, Naunheim und Röddenau gleich drei direkte Konkurrenten. Da gilt es gleich zu punkten“, redet Sakarya Klartext.

Aufrufe: 02.3.2017, 08:00 Uhr
Marc Steinert (Oberhessische Zeitung)Autor