Nach dem 5:0 Hinspiel Ergebnis schien die Sache schon erledigt. Nicht so aber für den TSV Neubiberg die in dem letzten Relegationsspiel noch sehr druckvoll spielten. Während Untermenzing in der ersten Halbzeit nicht ins Spiel kam und man ständig auf dem nassen Rasen ausrutschte, ergaben sich schnell einige gute Chancen für Neubiberg. Oft retteten Latte und der wieder gut aufgelegte Torwart vor einem Rückstand. Nach einem erneuten Fehlpass im Zentrum stand auf einmal der Stürmer frei vor dem Menzinger Tor. Jedoch konnte der Außenverteidiger mit einer Grätsche ala Boateng das 0:0 retten. Einfach nur überragend. In der 42. Min war es dann aber soweit. Nach einem ungeschickten Foul im 16er konnte Neubiberg per Elfmeter mit 1:0 in Führung gehen. Endlich aufgewacht und dank Unterstützung des Neubiberger Torwarts, glich man postwendend vor der Pause aus. Eine Führung wäre verdient gewesen für den TSV.
Der Trainer reagierte, brachte zwei neue Spieler rein und die Mannschaft kam wie ausgewechselt aus der Kabine. Folglich zeigte sich Untermenzing wieder sehr effektiv wie nie in dieser Saison mit seinen Torchancen und ging mit 1:5 in Führung. Der Gegner gab sich kämpferisch und legte zum 2:5 nach auch wenn das Spiel bereits entschieden war. Schlusspunkt des Spiels war ein Freistoßtor aus 35 Meter zum 2:6. Leider lagen bei einigen wenigen Spielern die Nerven blank und ließen sich zum Schluss zu unnötigen Fouls hinreisen. Trotzdem ein sehr faires Spiel in dem der Schiedsrichter kaum eingreifen musste.
„Was für ne geile Saison und was für ne geile Truppe. Zwei Jahre haben wir jetzt zusammen diesen Erfolg aufgebaut und ein unglaublicher Druck fällt mir von den Schultern. Jetzt wollen wir die Mannschaft in der A-Klasse etablieren.“ so Trainer Spanner zum Erfolg seiner „Zwoaten“ mit leicht feuchten Augen und stinkend nach Bierdusche.
Man kann mit Recht behaupten das der SVU verdient aufsteigt, da zum richtigen Zeitpunkt der Saison die Chancenverwertung überragend war. Die Mannschaft feierte ihren Erfolg bis in die Morgenstunden im Vereinsheim und keine Kehle blieb trocken an diesem Abend.
