2024-06-14T14:12:32.331Z

Pokal

Schott-Frauen nur Außenseiter

Mainzerinnen im DFB-Pokal gegen SC Sand

Mainz. Der 21. Mai dieses Jahres war der größte Tag in der Geschichte des SC Sand. Der Dorfklub aus dem badischen Willstätt traf im Finale des DFB-Pokals der Frauen auf den VfL Wolfsburg. Es war das Duell ganz klein gegen ganz groß und beinahe hätten die Badenerinnen die Sensation geschafft. Nach einem starken Auftritt unterlagen sie 1:2.

Am Sonntag (14 Uhr) sind sie in der zweiten Pokalrunde zu Gast beim TSV Schott Mainz. Knapp viereinhalb Monate nach dem Finale wird auch das ein Spiel mit klaren Rollenverteilungen. Diesmal aber ist Sand der hohe Favorit. „Es wird eine Partie David gegen Goliath“, sagt Stefan von Martinez, Trainer der Mainzerinnen. Auf der einen Seite der SC Sand, der teilweise Profispielerinnen beschäftigt, die zweimal am Tag trainieren. Auf der anderen Seite der TSV Schott Mainz, der regelmäßig auf starke Spielerinnen verzichten muss, weil sie wegen Praktika, Studium oder Beruf verhindert sind. Die Chancen schätzt von Martinez auf „20, vielleicht auch nur 15 Prozent“.

Der Ausfall von Innenverteidigerin Larissa Gördel sowie die Fragenzeichen hinter dem Einsatz von Meike Weber und Julia Losert machen die Sache nicht leichter. Unabhängig davon sagt von Martinez: „Sie haben die besseren Spielerinnen, sind ballsicherer, schneller. Aber das ist der Pokal, da ist alles möglich.“ Auch eine Sensation, anders als noch im Mai.



Aufrufe: 07.10.2016, 08:30 Uhr
Johannes HolbeinAutor