2024-06-04T08:56:08.599Z

Spielbericht
Gedoppelt: Die Bad Kreuznacher Daniel Pflüger und Thiemo Stavridis (rechts) nehmen den Waldalgesheimer Vincenzo Bilotta in die Zange. Am Ende jubelten aber die Alemannen.	Foto: Edgar Daudistel
Gedoppelt: Die Bad Kreuznacher Daniel Pflüger und Thiemo Stavridis (rechts) nehmen den Waldalgesheimer Vincenzo Bilotta in die Zange. Am Ende jubelten aber die Alemannen. Foto: Edgar Daudistel

Schnelle und flexible Angriffe

Alemannia Waldalgesheim feiert gegen Eintracht Bad Kreuznach ungefährdeten 3:0-Derbysieg

WALDALGEHEIM. Der Kerbefluch der letzten Jahre ist besiegt. Völlig verdient behielt Alemannia Waldalgesheim beim Kerbespiel die Punkte im Verbandsligaderby gegen Eintracht Bad Kreuznach an der Waldstraße. Schon zur Halbzeit war die Begegnung entschieden, die Gäste aus der Kurstadt waren mit dem schnellen und flexiblen Angriffsspiel des SVA überfordert luden immer wieder zum Kontern ein und standen den schnellen Ballpassagen hilflos gegenüber.

Acht Minuten brauchte die Alemannia, um sich gegen offensiv startende und hoch stehende Gäste zu finden. Dann zwang Timo Riemer Innenverteidiger Tobias Beltz zu einer Rückgabe. Dessen von Riemer abgefälschter Lupfer senkte sich hinter dem verdutzten Pascal Pies ins Eintracht-Tor (9.). Der nächste Heber brachte das 2:0. Patrick Walther schickte Michael Widera auf die Reise. Der machte es perfekt, hob das Leder aus 15 Metern über Pies (15.). Vier Minuten später folgte die nächste Chance. Widera und Vincenzo Bilotta kombinierten sich mit Tempo durch die Eintracht-Abwehr, diesmal drehte Pies den Bilotta-Schlenzer noch um den Pfosten.

Michael Gilles gab nach Flanke von Deniz Darcan ein Lebenszeichen für die Gäste ab. Sein Kopfball landete aber am Pfosten (23.). Was folgte, war Lupfer Nummer drei. Nach einem Abstoß von Patria stand Widera vor Pies, zielte aber neben das Tor (28.). Besser machte es Walther in bekannter Manier. Sein unhaltbarer Freistoß aus 23 Metern brachte die Vorentscheidung (32.).

Nach dem Wechsel war die Eintracht bemüht, kam aber nicht zum Abschluss. Der SVA war im Gefühl des sicheren Sieges in der Offensive nicht mehr so konsequent. Bilotta setzte noch ein Ausrufezeichen, als er sich durch die komplette Gästeabwehr dribbelte, aber knapp am Winkel vorbeizielte (49.). Pascal Missal und Philipp Skiba läuteten die Schlussviertelstunde ein. Ein Fernschuss geriet zu hoch, einmal parierte Patria sicher. Konstantin Sawin scheiterte beim Versuch, ein Solo von Nik Rosenbaum zu veredeln, an Pies (84.). Auch als Felix Pauer Sawin auf die Reise schickte (88.), hielt der Torwart das Ergebnis fest.

„Entscheidend war, wie wir mit Ballbesitz umgingen“, bilanzierte SVA-Trainer Aydin Ay zufrieden, „denn da haben wir gute Lösungen gefunden. Der Matchplan hat gepasst.“ Zu diesem habe auch eine gute Defensivstrategie gehört. Angetan war der Coach auch vom Duo Riemer/Widera in der Offensive. „Das hat gepasst, zumal auch von Bilotta dahinter und dem Duo Walther/Rosenbaum in der Zentrale viele Impulse nach vorne kamen.“ Bilotta fügte hinzu: „Es macht immer mehr Spaß. Die Wege stimmen und das Spiel, wie es sich der Trainer vorstellt, klappt immer besser.“

„Aufgrund der ersten Halbzeit ist das Ergebnis hochverdient“, anerkannte Eintracht-Trainer Patrick Krick. Nach der Pause sei es seinem Team gelungen, engagierter in die Zweikämpfe zu kommen. Nach der überzeugenden ersten Hälfte der Alemannia musste auch er anerkennen, „dass die Jungs von Aydin das sehr gut machen.“ Steigerungspotenzial ist trotz der Maximalausbeute von neun Punkten nach drei Spielen vorhanden. „Wir müssen eine Partie auch über 90 Minuten hinbekommen“, sagte Ay und grinste: „Wir können uns überall verbessern, aber es läuft sehr gut.“


Waldalgesheim – Bad Kreuzn. 3:0 (3:0)

Alemannia Waldalgesheim: Patria – J- Haas, Fennel, Nagel – Ludwig, Walther, Rosenbaum, Förstel – Bilotta (60. Sawin), Riemer (70. Pauer), Widera (79. F. Haas).

Eintracht Bad Kreuznach: Pies – Missal (79. Sperling), Pflüger, Beltz, Flühr (54. Dent) – Stavridis, Gilles, Spreitzer, Darcan – Skiba, Schneider (60. Mukamba).

Schiedsrichter: Tom Bauer (Neuhofen).

Zuschauer: 337.

Tore: 1:0 Beltz (9./Eigentor), 2:0 Widera (15.), 3:0 Walther (32.).

Aufrufe: 024.8.2018, 22:30 Uhr
Jochen WernerAutor