SV Niedernhausen - Teutonia Watzenborn-Steinberg 2:3
Die Teutonen taten sich anfangs schwer, in die Partie zu finden. Ein Grund dafür war der gewöhnungsbedürftige Kunstrasen in Niedernhausen, der eher einem Sandkasten glich. Gleichwohl verbuchte die Truppe von Trainer Daniel Steuernagel viel Ballbesitz und steurte das Geschehen im Stil von Einbahnstraßenfußball in Richtung SV-Gehäuse. Was jedoch fehlte, waren die gefährlichen Abschlüsse.
Der Tabellenletzte agierte äußerst defensive und schaffte es immer wieder, ein Abwehrbein in die Versuche der Gäste zu werfen. Zum Durchbruch verhalf den Grün-Weißen schließlich ein Kopfballgewinn von Albano Sidon. Denis Weinecker erkannte die Situation und schickte Tomi Pilinger auf die Reise, der Mathewes Asmeron zum 1:0 bezwang (26.). Niedernhausen näherte sich dem Kasten von Keeper Dominik Wagner im ersten Abschnitt lediglich einmal an. Und da brauchte Wagner nicht einzugreifen, denn der Schuss von Julian Herler verfehlte das Ziel (38.).
Der zweite Abschnitt verlief ähnlich wie der erste. Watzenborn bestimmte das Geschehen nach Belieben, kratzte aber selten mit Vehemenz am 2:0. Die Ausnahme bildete Pilinger mit zwei, drei zwingenden Aktionen und Szymanski mit einer Möglichkeit (77.). Erst die Schlussphase hatte es dann wieder in sich. In der 78. Minute adressierte Julian Simon einen Eckball an Sidon, der per Kopf auf 2:0 erhöhte. Und sechs Minuten später fand Pilinger mit seiner Flanke Szymanski, der ebenfalls mit einem Kopfstoß das 3:0 markierte und damit offensichtlich das Zeichen setzte, zwei Gänge zurückzuschalten.
Mit deutlichem gebremsten Schaum kassierte man umgehend das 1:2 durch Manuel Ulm (86.), eine weitere Unkonzentriertheit in der Defensive mündete gar im 2:3 von Maximilian Meuth (88.). Der SV glaubte jetzt wieder an Zählbares, erst der Abpfiff des Schiedsrichters nach dreiminütiger Nachspielzeit sorgte für Erleichterung bei den Gästen.
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SV Niedernhausen:
Asmeron; Herler, Nordholt, Pfahl, Hoch, Detloff (35. Küster), Hecker, Schenk, Meuth, Ulm, Voss.
SC Teutonia Watzenborn-Steinberg:
D. Wagner; Bodnar, Golafra, Weinecker, Pilinger, Sidon, Ouattara, Jörg, Goncalves (83. Tega), J. Simon (80. M. Simon), Szymanski.
Tore:
0:1 Pilinger (26.), 0:2 Sidon (78.), 0:3 Szymanski (84.), 1:3 Ulm (86.), 2:3 Meuth (88.). -
Schiedsrichter:
Rolbetzki (88./Marburg). -
Zuschauer:
80.