2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

SC Regensburg strauchelt erneut

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Regensburg. Die Regionalliga-Kickerinnen des SC Regensburg mussten erneut Federn lassen. Mit 0:1 unterlag die Mannschaft von Birgit Fellner dem Zweitliga-Absteiger SC Sand II.

Nach der bitteren Auftaktschlappe gegen Weinberg (2:5), ebenfalls Absteiger aus der 2. Liga, hatten die SC-Frauen am zweiten Spieltag mit der zweiten Garnitur des Bundesligisten Sand einen richtigen Brocken vor der Brust.

Die Niederlage war umso bitterer, da der Siegtreffer erst in der 88. Spielminute fiel und Fellners Elf ein gutes Spiel zeigte. „In dieser Liga wird ein kleiner Fehler von so einer erfahrenen Mannschaft einfach eiskalt bestraft. Wir haben wirklich ordentlich gespielt, da enttäuscht einen der Spielausgang umso mehr“, sagte Fellner.

Sand ging als klarer Favorit in die Partie, trotzdem hatten sich die Regensburgerinnen viel vorgenommen. In einem intensiven Spiel zeigten sie eine engagierte Leistung, scheuten keine Zweikämpfe und konnten auch vereinzelte Nadelstiche nach vorne setzen.

Die größte Chance verfehlte SC-Stürmerin Sarah Edlbauer, die aus 20Metern die Latte traf. Sand war vor allem im Spielaufbau über das Zentrum sehr dominant, doch die SC-Frauen gut. Sie ließen wenig zwingende Chancen zu und es ging torlos in die Halbzeit.

In Hälfte zwei schwanden etwas die Kräfte. „Man merkt einfach, dass im Grunde niemand die komplette Vorbereitung durchlaufen hat“, sagte Fellner und merkte an, „dass sich meine Mannschaft erst in den kommenden Wochen finden muss, dann sind endlich langsam alle an Bord“.

Wie bereits zum Auftakt gegen Weinberg fehlten auch in Sand drei Leistungsträgerinnen, der Kader musste durch BOL-Spielerinnen ergänzt werden. Dennoch hielten die Regensburgerinnen dagegen. Sand ließ außerdem beim letzten Pass, bzw. Torabschluss die Präzision missen, so dass der Punktgewinn greifbar nahe war. Erst in der 88. Minute gelang Madeleine Kurek der Siegtreffer, als nach einem eigentlich geklärten Eckball mangels Kommunikation der entscheidende Fehler passierte. „Da haben wir uns gruppentaktisch miserabel verhalten“ kritisierte Fellner, als gleich drei Spielerinnen an der Seitenauslinie eine Flanke verhindern wollten, und so das torgefährliche Zentrum außer Acht ließen, der Ball durchkam und Kurek ohne Druck schießen konnte.

Aufrufe: 012.9.2017, 17:43 Uhr
Nicole SeidlAutor