2024-06-03T07:54:05.519Z

Der Spieltag
Viererpack: Delbrücks Maxim Jung (l.) schiebt den Ball an TSV-Keeper Stefan Rotthoff vorbei. Beim 7:2-Heimsieg des DSC gegen den TSV Wewer trug sich Jung gleich vier Mal in die Torschützenliste ein.
Viererpack: Delbrücks Maxim Jung (l.) schiebt den Ball an TSV-Keeper Stefan Rotthoff vorbei. Beim 7:2-Heimsieg des DSC gegen den TSV Wewer trug sich Jung gleich vier Mal in die Torschützenliste ein. – Foto: Lukas Rogala

SC Ostenland holt den ersten Saisonpunkt

15. Spieltag: Schlusslicht entführt einen Zähler aus Bad Lippspringe. Delbrücker SC II und SC Borchen markierten jeweils sieben Buden. Mastbruch lässt Sennelager im Derby keine Chance.

Zum Jahresabschluss und dem damit verbundenen 15. Spieltag der Bezirksliga Staffel 13 hat das Tabellenschlusslicht SC Ostenland seine Null beseitigt und im Gastspiel beim BV Bad Lippspringe den ersten Punktgewinn verbucht. Während der Ligaprimus DJK Mastbruch auch im Derby gegen den TuS Sennelager seine Klasse unter Beweis gestellt hat, präsentierten sich der Delbrücker SC II und der SC Borchen nochmal in Torlaune.

Es ist vollbracht. Der SC Ostenland hat sich mit dem ersten Punktgewinn in dieser Spielzeit belohnt und beim BV Bad Lippspringe ein 1:1-Remis geholt. Fabian Vogt brachte den Tabellenletzten nach etwas mehr als einer Viertelstunde mit einem Gewaltschuss aus 35 Metern in Front (17.). Vier Minuten nach Wiederbeginn gelang dem BVLer Durmus Ali Karka zwar der Ausgleich. Dennoch kürte Ostenlands Trainer Daniel Brökelmann seine Mannschaft kurzerhand zur "FuPa-Elf der Woche" und erklärte: "Wir sind erleichtert, dass wir endlich was auf dem Zählbrett haben. Nach unserer Führung haben wir es gut verteidigt, wobei Bad Lippspringe zu drei, vier kleineren Chancen kam. In der 45. Minute lief Marco Lahme allein auf das Lippspringer Tor zu, hat ihn aber leider nicht gemacht. Dann hätten wir es in der zweiten Halbzeit vielleicht etwas einfacher gehabt. Bad Lippspringe kam sehr druckvoll raus, hat den Ausgleich gemacht und danach nahm der Druck von Minute zu Minute zu. Die Jungs haben sich in alles reingeworfen, alles verteidigt und auch das Quäntchten Glück gehabt. Eigentlich darf ich daher keinen Spieler herausheben, aber unser Torwart Thilo Nevermann macht heute ein überragendes Spiel und hält mehrfach bärenstark, so dass am Ende in meinen Augen hochverdientes 1:1. Fabian Vogt brachte den Tabellenletzten nach etwas mehr als einer Viertelstunde mit einem Gewaltschuss aus 35 Metern in Front (17.). Vier Minuten nach Wiederbeginn gelang Durmus Ali Karka der Ausgleich. „Glückwunsch an Ostenland zum ersten Punktgewinn. Wir haben leider von Beginn an nicht die richtige Einstellung zum Spiel gefunden. Wir hatten zwar Torchancen, aber haben sie nicht konsequent zu Ende gespielt oder uns selbst im Weg gestanden. Ostenland hat sich den Punkt durch Willen und Kampf verdient. Trotz dieses Ergebnisses bin ich mit der Hinrunde insgesamt zufrieden. Wir müssen nur an unserer Konstanz arbeiten“, konstatierte BVL-Coach Ingo Jennebach.

„Es war heute zum Abschluss der Hinrunde noch mal eine Demonstration unserer spielerischen Qualität. Die Gartenstadt kann mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein, wenn man bedenkt, dass der Gegner in der 25. Minute eine klare rote Karte hätte bekommen müssen. Neben den Toren hatten wir noch sechs Alu-Treffer und acht, neun hundertprozentige Torchancen. Wir haben eine perfekte Hinrunde abgeliefert und dabei alle acht Heimspiele gewonnen", stellte Mastbruchs Trainer Roberto Busacca klar. Julius Brinkmann (3.) und Alessandro Busacca (25./65.) brachten das Runde zum 3:0-Heimsieg ins Eckige.

Nach dreißig Minuten erzielte Kai Schumacher das Tor des Tages. „Wir haben die Hinserie stark beendet. Auf dem gefrorenen Kunstrasen anzupfeifen, war eine mutige Entscheidung des Schiedsrichters. Am Ende haben wir die Punkte mitgenommen, weil wir eine hochkonzentrierte und leidenschaftliche Leistung gezeigt haben“, gab Altenautals Co-Trainer Matthias Berg zu Protokoll.

"Wir haben zum Jahresabschluss nochmal eine super Leistung gezeigt und 7:2 gewonnen. In der ersten Halbzeit haben wir uns vorm Tor effizient gezeigt und bereits 4:0 geführt. Nico Leifeld hat beim 1:0 den Ball mit voller Überzeugung aus 22 Metern in den Winkel gejagt. Danach hat Maxim Jung sein Tempo immer wieder gut ausgespielt und einen lupenreinen Hattrick erzielt", schildert DSC-Coach Benjamin Braune die Treffer seiner Elf in den Spielminuten 18, 30, 38 und 45 +2. Tore erneut von Jung (68.) sowie Bager Ogan (80.) und ein Eigentor von Wewers Julian Robrecht (81.) sorgten für den 7:2-Heimsieg, bei dem Florian Lemke mit seinem Doppelpack (75./85.) für die Gäste Ergebniskosmetik betrieb. "Im zweiten Durchgang haben wir weiter gut agiert, nach Ballgewinnen mit Tempo nach vorne gespielt und uns mit einem überragenden Ergebnis in die Winterpause verabschiedet", berichtete Braune weiter.

Auch das zweite Match der FSV Bad Wünnenberg/Leiberg nach dem tragischen Unfall in der Vorwoche wurde abgesagt und wird im neuen Jahr nachgeholt werden.

Leon Markman (9./11.) sorgte mit seinem Doppelpack auf dem neu verlegten Kunstrasen am Hessenberg für die Pausenführung. Im zweiten Spielabschnitt machten es Phillip Noah Mersch (46.), Luca Cazacu (50./72.), Simeon Zorn (58.) und Lukas Meiss (70.) deutlich. Maximilian Bunte markierte den Ehrentreffer für die unterlegenen Gäste. "Es war von Beginn an nicht unser Tag. Wir waren nicht drin, waren nicht frisch, sind in keinen Zweikampf gekommen und haben zu viele Fehler gemacht. Daher haben wir auch in der Höhe verdient verloren", urteilte Anreppens Co-Trainer Luca Simon nach den desaströsen neunzig Minuten. Währendessen freute sich Borchens Co-Trainer Andreas Wegener über den Auftritt seiner Elf: "Wir haben nahtlos an die Leistung der letzten Woche angeknüpft und uns wieder in einen Flow spielen können. Nach der schnellen Führung war die erste Hälfte recht zerfahren. In der zweiten Hälfte konnten wir den Druck aufrecht erhalten und das Ganze auch in weitere Tore ummünzen. Kompliment an die Mannschaft für die gute Leistung. Hinten gut verteidigt und vorne gut abgeschlossen. Die Winterpause kommt jetzt fast ein wenig ungünstig für uns!"

Roberto Fichera (18.) und Jan Henrik Siefert (77.) bescherten den Rot-Weißen, die damit ihren Vorsprung auf die Abstiegsränge vergrößerten, den dreifachen Punktgewinn. „Zum Jahresabschluss ein ganz wichtiger Sieg. Wir haben uns heute sehr viel vorgenommen, wussten aber auch, dass es schwer wird gegen leidenschaftlich kämpfende Elsener. Es war ein sehr intensives Fußballspiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten, in dem wir aber zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht haben. Spätestens nach dem zweiten Treffer war klar, dass wir die Punkte mitnehmen. Es ist ein versöhnlicher Abschluss einer nicht immer einfachen Hinrunde. Ich denke wir können zufrieden Weihnachten feiern", befand Mastholtes Trainer Tobias Tschernik. Sein Gegenüber, Elsens Trainer Marius Lübbers, konnte seinem Team "nichts vorwerfen. Die Spieler, die zur Verfügung standen, haben alles versucht. Mastholte hatte in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile und ist durch einen Sonntagsschuss in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit hatten wir etwas Aufwind, ohne aber richtig zwingend zu werden. Durch einen individuellen Fehler haben wir dann das 0:2 kassiert", so Lübbers.

Aufrufe: 012.12.2021, 18:30 Uhr
Sebastian KochAutor