2024-05-22T11:15:19.621Z

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<b>F: Kupferschläger</b>
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SC Myhl mit neuem Trainer und Spielsystem

Beim SC Myhl hatte Oliver Wilmes Mitte September das Traineramt von Philipp Schröder übernommen.

In den fünf Spielen unter neuer Leitung hatte der SC die derzeit sieben Punkte eingefahren.
„Die Niederlage in Braunsrath war unglücklich, in Oberbruch haben wir uns selbst geschlagen“, blickt Wilmes zurück. Demgegenüber stehen der 4:1-Erfolg gegen Frelenberg II und das 10:0 im Stadtderby gegen Ophoven. Ganz stark war das 1:1 am vergangenen Sonntag in Karken. Mit viel Selbstvertrauen waren die Myhler angetreten. „Karken hat drei Torschüsse abgegeben“, so Wilmes. Seine Mannschaft war durch einen „unglücklichen Elfmeter“ in Rückstand geraten. Der Trainer hatte dann offensiv umgestellt, und im zweiten Abschnitt schaffte der SC den Ausgleich. Oliver Wilmes hatte seine Karriere als Fußballer sehr früh verletzungsbedingt beenden müssen. Mit 18 Jahren erlitt er einen Kreuzbandriss, ein Jahr später war das Kreuzband angerissen. Die Jugendarbeit und der Trainerjob sind der perfekte „Ersatz“. Seit acht Jahren trainiert Wilmes Jugendmannschaften beim SC, angefangen mit dem Jahrgang 1997. Die damaligen D-Junioren sind mittlerweile A-Junioren. „A-Junioren und erste Mansnchaft trainieren parallel“, sagt Wilmes. Da variiert die Zahl der Trainingsbesucher von zwölf bis 22. Vier A-Junioren sind vor der Saison vorzeitig spielberechtigt gemacht worden. „Einer hat am Sonntag in der Startelf gestanden, einer wurde eingewechselt“, sagt der Trainer, der eine sehr junge Mannschaft ins Rennen schickt. Die beiden Erfahrensten sind 28 und 29 Jahre alt, die übrigen unter 23. Das Durchschnittsalter der Mannschaft, die in Karken spielte, betrug 21 Jahre. „Die Mannschaft zieht sehr gut mit“, lobt Wilmes. Er hatte auch mit den Spielern ein neues Spielsystem einstudiert, das immer besser greift. „Wir spielen kompakter“, verrät er. Das bedeutet, dass die Räume für den Gegner eng gemacht werden und bei Balleroberung schnell umgeschaltet wird. „Wir haben viele schnelle Spieler“, sieht der Trainer einen Vorteil. Die Arbeit macht Oliver Wilmes viel Spaß. Man kennt sich, es gibt Rückmeldungen der Spieler. Und die Leute, die er schon seit vielen Jahren trainiert, zahlen das Vertrauen auch zurück. Ziel für die aktuelle Saison bleibt der Klassenerhalt. Für die Zukunft rechnet sich der Trainer aus, oben anzugreifen. Das Team soll sich stabilisieren, die A-Junioren fest dazukommen. „Ein bis zwei Zugänge“, wünscht sich der Trainer auch. Wenn das alles funktioniert, will man im nächsten Jahr schon eine gute Rolle spielen. Denn in 2020 feiert der SC Myhl sein 100-jähriges Bestehen.
Aufrufe: 027.10.2018, 15:00 Uhr
AZ/ANAutor