2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
F: Damkröger
F: Damkröger

SC Herford macht wieder einen Schritt nach vorn

Westfalenligist zeigt starke Leistung gegen Haltern. Nun freuen sich Trainer und Spieler auf das Spiel in Paderborn

Verlinkte Inhalte

Zunächst freute sich Sascha Cosentino, Trainer des Fußball-Westfalenligisten SC Herford, darauf, dass nach dem überraschenden 4:2-Pokalsieg seiner Schützlinge gegen den klassenhöheren TuS Haltern am See demnächst Drittliga-Spitzenreiter SC Paderborn in Herford zu Gast sein wird. Dann aber wurde er eines Besseren belehrt: Nur in den ersten drei Runden des Westfalenpokals hat die klassentiefere Mannschaft Heimrecht, im Viertelfinale dagegen wird so gespielt wie ausgelost.

Das bedeutet für die Herforder, dass sie demnächst in der Domstadt antreten müssen. „Das Stadion ist zwar nicht unbedingt schön, aber es ist schon geil für die Jungs, die haben ja noch nie in so einem Stadion gespielt“, entdeckte Cosentino auch am Pokal-Auswärtsspiel in der Benteler Arena einen positiven Aspekt, den der ganz stark auftrumpfende Boris Glaveski noch unterstrich: „Dafür spielt man Fußball, um dann auch mal so ein Spiel in einem Drittliga-Stadion zu haben.“

Offen ist übrigens noch der Termin für die nächste Herforder Pokalpartie auf westfälischer Ebene. Der Rahmenterminplan des westfälischen Verbandes nennt dafür lediglich den Zeitraum vom 9. Oktober bis 25. November. Die Paderborner Profis haben bis zum Jahresende nur noch ein spielfreies Wochenende, nämlich am 11./12. November. Für Herford steht dann allerdings ein Meisterschaftsspiel gegen die Spvg. Vreden an. Und damit sieht es danach aus, als müsste das Pokalspiel an einem Wochentag ausgetragen werden.

Wichtiger als der Pokalerfolg als solcher war für Sascha Cosentino ohnehin, dass der 4:2-Erfolg gegen eine Oberliga-Spitzenmannschaft seinem Team Selbstvertrauen für das kommende Punkt-Auswärtsspiel in Hiltrup gibt. Auch er erkannte, dass seine Schützlinge in den jüngsten beiden Pflichtspielen ganz anders auftraten als zu Saisonbeginn. „Wir sind näher zusammengerückt“, begründete er das und lobte vor allem die gute Defensivleistung der Herforder. „Haltern wollte schon gewinnen“, zeigte er sich überzeugt davon, dass auch bei den Gästen Pokalehrgeiz vorhanden war.

Wichtig für ihn war vor allem, dass die Offensivabläufe genau so funktionierten wie angedacht, dass nach Ballbesitz schnell umgeschaltet und direkt gespielt wurde. „Wir hätten sogar noch ein, zwei Tore mehr machen können“, befand der Herforder Coach. Dass sein Team zweimal den Ausgleich kassierte und dann trotzdem die Nase vorn hatte, sah er als großen Schritt nach vorn an: „Wir schütteln uns dann einfach einmal und spielen weiter“, hatte Cosentino zur eigenen Freude beobachtet.

Die Trainer-Meinung wird auch aus Mannschaftskreisen unterstützt. Der stark aufspielende Boris Glaveski nämlich sprach ebenfalls davon, dass die Mannschaft einfach zusammen gewachsen sei. „Die Automatismen greifen langsam“, nennt er den Schlüssel zum Erfolg. Der Herforder Offensivspieler ging zwar davon aus, dass der Gast sein Team ein wenig unterschätzt hatte, war sich aber auch sicher: „Wir waren die bessere Mannschaft!“. So richtig widersprechen wollte ihm da niemand.

Aufrufe: 06.10.2017, 08:00 Uhr
Dirk KrögerAutor