2024-05-10T08:19:16.237Z

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Pascal Preißer (links) und Patrick Schmidt spielen in der kommenden Saison beim SC Feucht. In welcher Liga ist allerdings noch unklar (Fotos: Bösl/ASV Pegnitz).
Pascal Preißer (links) und Patrick Schmidt spielen in der kommenden Saison beim SC Feucht. In welcher Liga ist allerdings noch unklar (Fotos: Bösl/ASV Pegnitz).

SC Feucht: Zwei Neue und zwei Gesperrte

Nach Abgang von Stürmer Hobsch stellt der Verein zwei Abwehrspieler als Neuzugänge vor +++ Im Saisonfinale muss das Team aber zwei Stammspieler ersetzen

Zum Saisonende überschlagen sich beim SC Feucht die Ereignisse. So wurde jetzt bekannt, dass Stoßstürmer Patrick Hobsch nächste Saison in der Regionalliga auf Torejagd gehen wird. Und darüber hinaus steht nun ebenfalls fest, dass Trainer Klaus Mösle für den gar nicht unwahrscheinlichen Fall einer Relegation arge Personalprobleme plagen.

Mittelfristig gesehen wiegt der Verlust des Goalgetters natürlich schwerer. Denn wie SC-Boss Manfred Kreuzer unumwunden zugibt, dürfte es eine wahre Herkulesaufgabe werden, für den 22-Tore-Knipser einen adäquaten Ersatz zu finden. „Ganz schwer“, so Kreuzer, sei diese Unterfangen. Obwohl der Abschied des 19-Jährigen, der im Winter 2012 von der U19 des FCN gekommen war, den SC natürlich nicht unvorbereitet trifft.

„Seligenporten wollte mich bereits in letzten Sommer holen und hat sich dann auch im Winter noch einmal bei mir gemeldet. Damals kam aber ein Wechsel für mich nicht in Frage, da ich beim SC ja noch einen Vertrag hatte“, beschreibt Hobsch das Werben der „Klosterer“ um seine Dienste. Eine Ablöse wird übrigens nicht fällig, da Hobschs Vertrag am Saisonende in Feucht ausläuft.

Auch TSV Buch an Hobsch dran

Andere Vereine, unter anderem der TSV Buch und sein Trainer Helmut „Alu“ Rahner, waren selbstverständlich ebenfalls am bis dato zweiterfolgreichsten Torschützen der Landesliga Mitte interessiert. Den Ausschlag für den SVS habe aber vor allem das persönliche Bemühen von Trainer Florian Schlicker gegeben, betont der 19-Jährige. Dazu kommt das Umfeld in Seligenporten: „Das gefällt mir. Das ist eine recht junge Truppe mit Spielern aus der Region. Und die stellen sich auch nicht hinten rein“, erklärt Hobsch seinen Gang ins Kloster. Und auch die Warnung seines ehemaligen Chefs Kreuzer („Patrick muss sich spielerisch noch sehr steigern“) sieht der Sohn des ehemaligen Werder- und Club-Stürmers Bernd Hobsch nicht als negativ: „Ich bin ja erst 19 Jahre alt, natürlich muss ich mich noch verbessern.“

SC vor Relegation

Stark verbessern muss sich freilich auch der gesamte SC, wenn er heuer die Klasse halten will. Im Fall einer Relegation – wenn die SpVgg Deggendorf und die SpVgg Lam am letzten Spieltag nicht patzen oder der SC seine Hausaufgabe gegen Fortuna Regensburg verliert - steht dem Verein die große Rotation bevor. Denn für ihre Roten Karten in der Schlusspahse der Partie in Bach (2:4-Niederlage des SC) hat der Verband jetzt die Sperren für Daniel Schneider und Sanel Causevic festgesetzt. „Daniel wurde für drei Spiele gesperrt, ihn können wir in einer Relegation also gar nicht mehr einsetzen. Und Sanel Causevic für zwei Spiele, was heißt, dass er zumindest in der ersten Runde nicht dabei ist“, erklärt Kreuzer das Feuchter Personal-Dilemma.

Ebenfalls fraglich ist ein Einsatz von Dominik Ruff, der sich weiter mit muskulären Problemen herumplagt. Damit könnten Mösle also bis zu drei Viertel seiner Vierekette ausfallen und Besserung ist erst in der nächsten Saison in Sicht. Denn für den Abwehrbereich hat der SC seine Transfer-Aufgaben bereits erledigt. So wechseln mit Patrick Schmidt (von Landesligist ASV Pegnitz) und Pascal Preißer (von Noch-Bayernligist ASV Neumarkt) zwei gestandene Abwehrexperten in die Zeidlergemeinde. Allerdings: In welcher Liga, die beiden dann versuchen werden, Tore zu verhindern, ist aktuell noch alles andere als ausgemacht.

Aufrufe: 021.5.2014, 14:59 Uhr
K. Kaufmann (Der Bote)Autor