2024-05-02T16:12:49.858Z

Aufreger der Woche
Daniel Bartsch (links) und die Salmrohrer wollen gegen Engers ihre Negativserie beenden.
Daniel Bartsch (links) und die Salmrohrer wollen gegen Engers ihre Negativserie beenden. – Foto: Sebastian J. Schwarz

Salmrohrs Trainer zum Unnerstall-Abgang: „Marco lässt uns im Stich“

Der FSV trifft an diesem Samstag zu Hause auf den FV Engers, und Lars Schäfer äußert sich zum Abgang des Angreifers.

Drei Niederlagen in der Fußball-Oberliga in Folge, dazu noch das Aus im Rheinlandpokal bei der klassentieferen SG Hochwald-Zerf (1:2): Trotz der jüngsten Minusserie verfällt Lars Schäfer, Trainer des FSV Salmrohr, nicht in Panik. Vor dem Heimspiel am heutigen Samstag (15.30 Uhr, Salmtalstadion) gegen den FV Engers streicht er das Positive heraus: „Im Pokalspiel hat es von den Zweikämpfen und dem Herausspielen der Chancen schon viel besser geklappt. Wir müssen uns in der Situation, in der wir momentan sind, auch an vermeintlichen Kleinigkeiten hochziehen.“

Für Engers war der Salmrohrer Coach einst aktiv. Von daher hat er die Elf seines Kollegen und früheren Mitspielers aus gemeinsamen Zeiten in Burgbrohl und bei der Bundeswehr-Nationalmannschaft, Sascha Watzlawik, besonders im Blick: „Das ist eine spielstarke, mit Ober- und sogar Regionalliga-erfahrenen Leuten bestückte Mannschaft, die auch physisch sehr gut ist.“

Spitzenreiter Eintracht Trier konnten die Engerser am Mittwoch im Nachholspiel immerhin gut eine Halbzeit lang Paroli bieten, mussten dann aber die Stärke des SVE anerkennen und verloren noch mit 0:4. Zuvor fuhren die Kicker aus dem Neuwieder Stadtteil vier Siege in fünf Partien ein. Unter die ersten sechs zu kommen, ist das erklärte Ziel der Grün-Weißen.

„Mit einem Sieg im letzten Hinrundenspiel würden wir über dem Strich stehen und könnten gestärkt in die Rückrunde gehen“, erklärt Watzlawik. Doch auch Schäfer rechnet sich Chancen auf ein Erfolgserlebnis aus. Dazu bedarf es aber eines konsequenteren Defensivverhaltens. Am Mittwoch im Pokal leistete sich der FSV bei den Gegentreffern haarsträubende Fehler.

Der wiedergenesene Lucas Abend könnte eventuell so weit sein, um hinten rechts in der Viererkette zu spielen. Ob Gianluca Bohr nach längerer Ausfallzeit erstmals wieder von Anfang an auf links spielt, war vor dem Abschlusstraining am Freitag noch offen. Auf den Außenbahnen ist Schäfer zum Umstellen gezwungen: Sowohl Anton Moroz als auch Alex Kirsch trugen aus dem Zerf-Spiel Oberschenkelblessuren davon und fallen aus. Weiterhin fehlen Sebastian Grub, Michael Dingels, Kai Bernard, Lucas Lautwein und Julian Bidon.

Das Thema Marco Unnerstall ist so weit ad acta gelegt. Zu Beginn der Woche hatte der 28-jährige Angreifer offiziell mitgeteilt, dass er berufsbedingt, aber auch wegen der mangelnden eigenen sportlichen Perspektive nicht mehr zur Verfügung steht. Schäfer spricht von mangelnder Präsenz Unnerstalls bei den Online-Einheiten in der Corona-Pause, und auch insgesamt habe der einst in der Rheinlandliga noch so treffsichere Offensivmann nicht mehr die Einstellung an den Tag gelegt wie früher. „Es gab viele Gespräche, auch mit unserem Sportlichen Leiter Karl-Heinz Kieren. Dass uns Marco jetzt während der Saison verlässt, ist schon enttäuschend. Er lässt uns irgendwo im Stich“, sagt Schäfer. Für die Winterpause halte er gemeinsam mit Fußballchef Kieren nach einem zusätzlichen Mann für die Offensive Ausschau, lässt der FSV-Trainer durchblicken.

Aufrufe: 09.10.2021, 10:22 Uhr
Andreas ArensAutor