2024-04-29T14:34:45.518Z

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Tayfun Kazkondu präsentiert stolz den Pokal fur RWS Lohberg. Foto: privat
Tayfun Kazkondu präsentiert stolz den Pokal fur RWS Lohberg. Foto: privat

RWS Lohberg kann Titel vorzeitig bejubeln

SuS-Akteur Sljivic sieht die Rote Karte.

Der Ausrichter wird in der Hans-Efing-Halle mit weißer Weste zum dritten Mal Meister bei den ersten Mannschaften. Der Erfolg steht schon vor dem letzten Spiel fest. Platz zwei belegt der VfB Lohberg.
Eigentlich war für RWS Lohberg noch nicht Schluss. Das letzte Spiel gegen die SGP Oberlohberg stand noch an. Doch die Kreisliga-A-Kicker konnten gestern Abend bei der Dinslakener Fußball-Stadtmeisterschaft in der Hans-Efing-Halle bereits nach dem 6:1-Erfolg gegen den TV Jahn Hiesfeld ihren einstudierten Sieges-Tanz aufführen. "Ich denke, wir haben verdient gewonnen", sagte RWS-Trainer Mahmut Tas. Daran gab es nach sechs Siegen in sechs Spielen, in denen Torjäger Murat Dinc elf Treffer erzielte, keinen Zweifel.

Das fand auch Thomas Grefen vom Liga-Konkurrenten VfB Lohberg. "Glückwunsch an RWS. Die Mannschaft ist verdient Meister geworden", sagte der VfB-Trainer. Grefen war aber auch mit seiner Mannschaft, Spitzenreiter der Kreisliga A, "hochzufrieden". Allein gegen den TV Jahn Hiesfeld, der wieder nicht mit der ersten Mannschaft antrat, schwächelte der Favorit und unterlag 3:4. "Da haben wir die Ordnung verloren", kritisierte Grefen.

Die Disziplin abhanden ging auch im vorletzten Spiel zwischen dem SuS Dinslaken 09 und den "Knappen". Beide Mannschaften heizten die Partie durch harte Fouls an. Es knisterte hörbar, ehe es knallte. Nach einem überharten Foul an VfB-Spieler Danny Knezevic sah SuS-Kicker Kristian Sljivic die Rote Karte. Coach Ingo Herrmann frustrierte weniger die daraus resultierende Sperre als die Hitzköpfigkeit bei der 2:4-Niederlage. "Mich ärgert, dass wir uns so hochgepeitscht haben." Bis auf das letzte Spiel hatte Herrmann nämlich wenig zu beanstanden. Da viele seiner Kicker mit Verletzungen kämpfen, ist der letzte Platz für ihn "nicht tragisch".

Ganz oben residierte der Ausrichter RWS Lohberg, dessen Team von Beginn an keinen Zweifel an seiner Rolle als Titelanwärter aufkommen ließ. "Wir haben sehr gut, sehr klug gespielt", sagte Tas. Murat Dinc traf aus jeder Lage. Hakan Tütüncü strahlte permanent Torgefahr aus. Dazu erwischte der erst 21 Jahre alte Cem Aydin einen Sahne-Tag. Selbst gegen Mitfavorit VfB Lohberg setzte sich das Tas-Team mit 5:1 durch. Im letzten Spiel gegen RWS brauchte Bezirksligist SGP Oberlohberg einen Sieg, um auf Platz zwei zu kommen. Die Lohberger ließen trotz des feststehenden Turnier-Triumphs nicht nach und gewannen mit 7:0. Die Kicker von RWS sorgten somit dafür, dass Akar Turgay mit 35 Jahren noch einmal den Stadtmeister-Pokal in die Höhe recken durfte.

Erstmals waren die Futsal Bulls Dinslaken bei den Titelkämpfen dabei. Die Mannschaft um Ritchie Maas, Vorsitzender des 2013 gegründeten Vereins, kämpft derzeit gegen den Abstieg aus der Futsal-Niederrheinliga. Die übrigen sechs Teams rechneten damit, dass die Hallen-Spezialisten mit um den Turniersieg spielen würden. "Doch mir war klar, dass wir nicht Erster werden können. Vom Einsatz her ist das hier ganz anders, viel körperbetonter", sagte Maas. Im Futsal ist Grätschen verboten. Der Ball ist kleiner und schwerer, springt schwächer auf. Und das Futsal-Feld ist an den Seiten durch Aus-Linien begrenzt. Die Bullen schlugen sich dennoch achtbar. Sie feierten einen 4:3-Sieg gegen Hiesfeld und schlugen den SC Wacker Dinslaken mit 3:0. In der Endabrechnung landeten sie auf dem vierten Rang. "Das hat Spaß gemacht. 2016 sind wir wieder dabei", sagte Maas.

Dagegen überzeugten die "Veilchen" nicht. Die Hiesfelder Zweitvertretung hat im Liga-Alltag mit dem drohenden Abstieg aus der Kreisliga A und dem Trainerwechsel Kai Wellmann/Peter Haas zu kämpfen. Diesmal liefen in Damiano Schirru, Pascal Spors, Lukas Kratzer und Marco Horstkamp immerhin vier Akteure aus dem Oberliga-Kader auf. Das Quartett konnte das Abschneiden positiver gestalten. Platz fünf sprang durch den Sieg über die "Knappen" und einem 4:2 gegen den SC Wacker Dinslaken heraus. Haas war denn auch zufrieden. "Wir haben uns für eine zweite Mannschaft gut verkauft."

Aufrufe: 05.1.2015, 09:08 Uhr
RP / Dominik LothAutor