2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Marcel Eichholz

RWE: Ex-Kapitän Baier freut sich auf Pokal-Duell gegen Bielefeld

DFB-Pokal: Rot-Weiss Essen erwartet einen weiteren Bundesligisten in der ersten Runde.

Am Montag kommt es zum großen Pokal-Duell an der Essener Hafenstraße: Regionalligist Rot-Weiss Essen trifft auf Bundesliga-Aufsteiger DSC Arminia Bielefeld. Vor der Partie erinnert sich der ehemalige Essener Kapitän Benjamin Baier an fesselnde Pokal-Fights zurück.

Zwischen 2014 und 2019 stand Baier in 189 Pflichtspielen für die Rot-Weissen auf dem Feld, erzielte dabei 43 Tore. Mittlerweile spielt er wieder in seiner Heimat für den SV Viktoria Aschaffenburg in der Regionalliga. Vor dem Spiel gegen die Arminia blickt Baier zurück auf packende Pokalfights im Georg-Melches-Stadion.

Wieder ein Bundesligist in der ersten Runde

Nach Pokalspielen gegen Fortuna Düsseldorf und Borussia Mönchengladbach gastiert am Montag (18.30 Uhr) ein weiterer NRW-Bundesligist in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals in Essen. Auf Fans muss RWE leider verzichten, ein Nachteil wie der Ex-Spielführer meint: „Es wird Zeit, dass RWE in die zweite Runde einzieht. Ich glaube, dass die Chance ohne Fans geringer ist, aber Essen nicht chancenlos ist. Sie haben einen guten Trainer und eine tolle Mannschaft“, erklärte er im Reviersport.

Extra Motivation im Pokal

In Pokalspielen zeigte sich das Essener Team immer besonders motiviert, in der Liga gelang dies nicht immer. „Der Fan wird es nicht verstehen, aber leider ist es so, dass man sich für solche Duelle noch mehr pusht. Es ist aber auch kein Druck dabei, man spielt einfach. In DFB-Pokalspielen werden auch Fehler verziehen, in der Liga weniger. Da ist der Druck ein anderer. Nicht jeder Spieler kann mit diesem umgehen“, unterstrich der 32-jährige Offensivspieler.

Dass im Pokal alles möglich ist, hätte sich im Sommer 2017 fast gegen Mönchengladbach bewahrheitet. „Das waren unfassbare Pokalschlachten - Wahnsinn! Die Atmosphäre an einem verregneten Freitagabend gegen Gladbach werde ich nie vergessen. Das war brutal, unglaublich. So etwas habe ich noch nie erlebt. Die Hafenstraße bebte, die Fans haben 90 Minuten durchgepowert. Man konnte sein eigenes Wort nicht verstehen. Dann erziele ich noch die Führung - völlig Ekstase. Leider haben uns am Ende elf Minuten gefehlt“, betonte Baier.

Wie es am Montag ausgeht, ist noch völlig offen, der ehemalige Kapitän legt sich aber bereits fest: „Ich lege mich mal auf ein Weiterkommen von Rot-Weiss Essen fest. Die Daumen sind jedenfalls fest gedrückt.“

Aufrufe: 010.9.2020, 10:00 Uhr
Marcel EichholzAutor