2024-06-04T08:56:08.599Z

Allgemeines
– Foto: Meiki Graff
Sparkasse

RW Braunsrath sieht sich auf dem richtigen Weg

Bei RW Braunsrath hat man sich nach dem freiwilligen Rückzug aus der Kreisliga B für eine interne Trainerlösung entschieden.

Der erste Vorsitzende Mario Tellers hat die Aufgabe übernommen – mit Unterstützung von einigen Spielern aus der Mannschaft.

Diese Spieler sind für die Dienstag-Trainingseinheit verantwortlich. Am Freitag ist dann Tellers dabei, sofern es die beruflichen Verpflichtungen zulassen. Beim Spiel am Sonntag hat Tellers dann das Sagen. Diese Lösung wurde auch von den Spielern gut geheißen. „Unsere Wunschvorstellung auf dem Trainerposten wird vielleicht ab der nächsten Saison realisierbar“, sagt Tellers. Die Braunsrather hatten in den vergangenen Jahren wenig Glück mit Trainern, die von außerhalb kamen. Sie waren fachlich in Ordnung, hatten aber nicht den besonderen Bezug zum Ort und zum Verein, der bei den Rot-Weißen nötig ist. „Wir sind in einem Umbruchjahr“, sagt der Vorsitzende. Vier A-Junioren hat man bereits spielberechtigt gemacht, in der kommenden Saison wechseln acht bis elf Nachwuchsfußballer in den Seniorenbereich und dann gibt es in jedem Jahr „Zuwachs“. Wichtig ist die Gemeinschaft. „Die Kameradschaft ist wieder da“, freut sich Tellers.

Fünf Spieler aus „früheren Zeiten“ haben ihre Bereitschaft erklärt, dem Verein über die schwierige Phase hinwegzuhelfen. Alle sind Braunsrather. So verfügt Tellers über einen Kader von 18 Spielern. Zwölf bis 15 von ihnen besuchen die Trainingseinheiten. „Es macht Spaß“, sagt Tellers. Es ist auch so, „wie wir Fußball leben wollen.“ Dem Trainer ist auch wichtig, „dass wir als Einheit auf und neben dem Platz auftreten“. Die Vorbereitung hatte schon gezeigt, dass die Richtung stimmt, auch wenn das an den Ergebnissen nicht immer ablesbar war. Zum C-Liga-Auftakt gab es ein 2:2 gegen Rheinland Übach II. Braunsrath hatte 1:0 geführt, „obwohl wir keine gute erste Halbzeit gespielt haben“. Tellers bemängelte die vielen Fehlpässe. Zur Pause lag sein Team mit 1:2 zurück. „Dann haben wir Vollgas gegeben und alles rausgeholt“, so der Trainer. Der Lohn stellte sich vier Minuten vor Schluss mit dem 2:2 ein. „Den Chancen nach hätte es auch 5:5 ausgehen können“, beschrieb Tellers die Partie. Und mit dem Unentschieden war er am Ende auch zufrieden. „Wir werden unsere Punkte holen“, ist er überzeugt. Dass man jetzt in der Kreisliga C spielt, ist für ihn in Ordnung. In den nächsten Jahren mit den vielen A-Junioren müsse man sehen, wohin der Weg führt. Dann könnte es auf längere Sicht auch wieder die Kreisliga B sein. Und wenn die Jungs dann noch Freunde mitbringen würden, die Fußball spielen können, hätte keiner etwas dagegen. Den ersten Schritt hin zu mehr Gemeinsamkeit hat man jedenfalls schon gemacht. Man will auch wieder zusammen zum Oktoberfest fahren. „Das hat es in den vergangenen Jahren nicht gegeben“, freut sich Tellers.

Aufrufe: 07.9.2019, 15:00 Uhr
AZ/ANAutor