Rütjes kam, sah und siegte

Eine einerseits sehr naheliegende Lösung für den kurzfristig freigewordenen Posten, auf dem jemand installiert werden sollte, der frischen Wind reinbringt, zudem die Bezirksliga schon kennt. "Es ist aber keineswegs so, dass das von langer Hand geplant war", betont Geschäftsführer Yorik Heiber. Zu Wochenbeginn kam es zu ersten Gesprächen, am Mittwoch wurde es bereits intensiv und länger. Nils Esslinger, weiter Trainer, von Rütjes bereits liebevoll "Chef " genannt, ist seitdem sehr, sehr zuversichtlich: "Das passt mit uns." Zunächst auf jeden Fall für die drei Monate bis Saisonende. So weit ist erst einmal geplant.

Und der Neue selbst? Der erlebte natürlich einen absoluten Traum-Einstand in Benrath. Wahnsinn, was der Uwe alleine durch Handauflegen alles kann! Er wiegelt natürlich ab: "Im taktischen Bereich ist die Mannschaft weit, der Trainingsbetrieb ist klasse." Ein Lob für Esslinger. Jetzt wolle er noch "seine eigenen Ideen einbringen", sagt Rütjes. Und die Mannschaft, wie in Benrath geschehen, vor und während den Spielen auf das Wesentliche fokussieren. Mal wachrütteln. Mal motivieren. Mal loben (wenn sie es denn mal verdienen). Für den neuen Coach passt es einfach mit dem TSV: "Wir sind uns kurzfristig schnell einig geworden." Doch Rütjes weiß auch um die Schwere der Aufgabe. Die Statistiken würden nun einmal nicht lügen: wenig Punkte, wenig Tore. "So, wie wir es in der zweiten Halbzeit in Benrath umgesetzt haben, so soll es sein. Hoffentlich hat das den Knoten gelöst. Denn wir müssen noch viele Punkte holen und das wird schwer genug." Ein Anfang ist gemacht.