2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle

Rundmund-Cup geht an jecke Sevelener

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Dass die Mannschaft des SV Sevelen nicht nur ausgelassen Karneval feiern, sondern auch guten Hallenfußball spielen kann, stellte sie am vergangenen Wochenende unter Beweis.

Am Samstag schlugen die Schützlinge von Trainer Wilfried Steeger zunächst in einer Vorbereitungspartie den TSV Wachtendonk/Wankum mit 4:0 und waren anschließend als Jecke unterwegs. Am Sonntag dann beim Rundmund-Cup in Rheinberg machten sie keinen verkaterten Eindruck. Der Bezirksligist präsentierte sich ausgeschlafen und ließ die komplette Konkurrenz hinter sich. "Es ist für mich schon überraschend, dass wir den Pokal mitnehmen", sagte der Coach.

Seine Truppe bekam bei der Siegerehrung nicht nur die Trophäe ausgehändigt, sondern auch 150 Euro für die Mannschaftskasse. Der TuS 08, die Mannschaft des Ausrichters, musste sich mit dem vierten Rang zufriedengeben.

"Mit dieser Platzierung können wir gut leben. Die Jungs haben stark angefangen und dann stark nachgelassen. Wichtig ist, dass das Turnier fair verlaufen ist und sich niemand schlimmer verletzt hat", meinte Andreas Busch, der Abteilungsleiter. Im Vorfeld hatte nicht nur er sich mehr vom SV Budberg, der einzige Landesligist im Teilnehmerfeld, erwartet.

Rheinbergs Stadtmeister schlug zwar als einzige Mannschaft den SV Sevelen, musste anschließend aber auch zwei Schlappen gegen Preußen Vluyn (Bezirksliga) und den TuS Baerl (Kreisliga B) hinnehmen. Immerhin zeichneten sich die Budberger mit dem 7:1 über Hamborn 07 III für den höchsten Turniererfolg verantwortlich. Peter Scheuren landete mit seinem Team schließlich auf Rang drei. Der Coach nahm's gelassen: "Es war eine gute Trainingseinheit, zumal mir nicht die beste Formation zur Verfügung stand."

So haben unter anderem Jan Luca Rassier und Marcel Sura kurzfristig abgesagt. Beim TuS 08 war's genau andersherum. Trainer Ali Boyacilar konnte aus 13 Balltretern wählen: "Es kamen sogar vier angeschlagene Spieler zum Treffpunkt, mit denen ich gar nicht gerechnet hatte." Die Rheinberger, bei denen Carsten Pattberg zwischen den Pfosten stand, hatten in ihrer vierten Turnierpartie Pech, als die Sevelener zehn Sekunden vor Schluss noch das 2:1 erzielten.

Indes ist die Verletzung von Ersatzkeeper Johann Jemzew, der erst in der Winterpause vom VfL Repelen kam und beim Testspiel in Lintfort ungeknickt war, schlimmer als gedacht. Nicht nur Bänder sind gerissen, sondern womöglich hat er sich auch einen Bruch zugezogen.

Eine schwache Vorstellung bot die "Dritte" der Hamborner "Löwen", die sich ohne Punktegewinn mit Abstand am Tabellenende wiederfand.

Aufrufe: 03.2.2013, 20:42 Uhr
Rheinische Post / Rene PutjusAutor