"In unserem Gespräch stellte sich heraus, dass der Verein in der nächsten Saison einen sportlichen Neuanfang unter neuer Führung möchte und wir gemeinsam versuchen, die aktuelle Runde möglichst erfolgreich und schon im Hinblick auf die Zukunft auszurichten. Sollte das gelingen, wäre es ein guter Abschluss für die Zeit in Ruderting", berichtet Sepp Gsödl. Für den bis dato enttäuschenden Saisonverlauf hat der erfahrene Übungsleiter Erklärungen: "Es gibt natürlich Gründe, warum es nicht so gelaufen ist, wie wir es uns erhofft hatten. Eine Hauptursache ist zweifellos das große Verletzungspech, das wir einen längeren Zeitraum hatten. Wir hatten eine katastrophale Vorbereitung, die meisten Testspiele mussten wir mit dem Großteil der zweiten Mannschaft bestreiten. Das hat uns dann irgendwann eingeholt, weil Spieler, die aus Verletzungen kamen, zu früh wieder ran mussten und daher noch nicht bei 100 Prozent waren. Aufgrund der Umstände bin ich mit unserer Zwischenbilanz nicht komplett unzufrieden."
Trotz derzeit sieben Zählern Rückstand auf Tabellenplatz zwei hat der ehemalige Klassefußballer die Vizemeisterschaft noch nicht ganz abgehakt: "Natürlich müsste alles optimal laufen, aber es sind immerhin noch 27 Punkte zu vergeben. Daher kann noch viel passieren." Ob Sepp Gsödl über das Saisonende hinaus als Trainer fungieren wird, steht noch in den Sternen: "Ich arbeite seit ein paar Monaten in Passau und bin daher viel auf der Straße. Sollte es reizvzolle Anfragen geben, werde ich mir die aber bestimmt anhören." Wer künftig das Sagen beim FC Ruderting haben wird, ist noch nicht geklärt.