2024-05-02T16:12:49.858Z

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Joschi Gschneidner ist beim SSV Wurmannsquick zurückgetreten F: Santner
Joschi Gschneidner ist beim SSV Wurmannsquick zurückgetreten F: Santner

Rücktritt trotz Platz 1: Gschneidner mag nicht mehr

Kreisklassen-Primus SSV Wurmansquick muss sich überraschend auf Trainersuche begeben

Paukenschlag beim SSV Wurmannsquick: Coach Joschi Gschneidner hat nach dem Auftakttraining am vergangenen Freitag Mannschaft und Verein darüber informiert, dass er seinen Posten mit sofortiger Wirkung zur Verfügung stellt. Der 61-jährige Trainerfuchs, der früher viele Jahre den SV Schönau betreute, stand seit Sommer 2014 auf der Kommandobrücke von "Quick".
In der Vorsaison mussten Wiesmeier, Hopper & Co. in die Relegation und zogen dort in der zweiten Runde gegen den FC Eging knapp mit 1:2 den Kürzeren, so dass man das Passauer Kreisoberhaus nach zwei Jahren wieder verlassen musste. In der aktuellen Runde steht der Absteiger in der Kreisklasse Eggenfelden auf Tabellenplatz eins und hat beste Chance, den sofortigen Wiederaufstieg zu schaffen. "Mein Rücktritt hat einen Grund, der aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Mehr möchte ich zu dem Thema nicht sagen", lässt Joschi Gschneidner verlauten. SSV-Abteilungsleiter Michael Weichselgartner bringt Licht ins Dunkel: "Wir haben Joschi vor ein paar Wochen mitgeteilt, dass wir uns im Sommer von ihm trennen werden. Nun hat er überraschend seinen sofortigen Rücktritt erklärt, was uns traurig stimmt und natürlich auch vor Probleme stellt." Weichselgartner geht mit der Situation allerdings sehr professionell um: "Joschi musste akzeptieren, dass wir nicht weiter mit ihm planen, jetzt müssen wir seine Entscheidung akzeptieren. Grundsätzlich hat er gute und vorbildliche Arbeit geleistet."

Gschneidner geht vermutlich in den Fußball-Ruhestand.


Vorübergehend wird Ex-Kapitän Manfred Aigner das Training leiten. Für die neue Saison will der Klub in Kürze einen Coach präsentieren. "Wir stehen mit einem Trainer, der aktuell noch eine andere Mannschaft betreut, kurz vor einem Abschluss. Für die laufende Runde gilt es, eine Interimslösung zu finden", berichtet Weichselgartner, der hofft, dass schnellstmöglich wieder Ruhe einkehrt: "Die Gschneidner-Sache war sicherlich nicht erfreulich, deshalb ist es wichtig, dass wir uns wieder voll und ganz auf die Frühjahrsrunde konzentrieren. Am Montag waren knapp 30 Spieler im Training. Das zeigt, dass wir uns nicht aus der Bahn werfen lassen." Joschi Gschneidner wird vermutlich nicht auf die Fußballbühne zurückkehren: "Irgendwann geht alles zu Ende. Man soll zwar niemals nie sagen, aber ich habe nicht vor, dass ich nochmal als Trainer arbeiten werde."
Aufrufe: 04.2.2016, 10:07 Uhr
Thomas SeidlAutor