Das ist ein dickes Ding. Dem A-Liga-Herbstmeister SC Waldniel ist es gelungen, Stefan Heinrichs zurückzuholen. Der 24-jährige Angreifer ist aktuell noch in Diensten des ASV Süchteln in der Landesliga aktiv und kam dort bislang in eineinhalb Jahren auf 48 Einsätze, bei denen er insgesamt 23 Tore erzielte. „Wir freuen uns natürlich riesig, dass Stefan den Weg wieder zurück zu uns gefunden hat. Er passt perfekt ins Mannschaftsgefüge und ist ein echter Waldnieler Jung“, sagte Abteilungsleiter Manfred Finke.
Der Kontakt zu seinem Heimatverein ließ Heinrichs nie abreißen. Viele seiner Freunde tragen ebenfalls das Trikot des Tabellenführers, zudem lebt seine Familie in Waldniel. Auch wenn der Offensivspieler beim ASV zu den Leistungsträgern gehörte, musste er aus beruflichen Gründen ab und passen oder musste seinen Urlaub opfern. Beim SC Waldniel lassen sich Beruf und Sport nun besser vereinbaren. Schon von klein auf ging Heinrichs für die Waldnieler auf Torejagd, kam als A-Jugendlicher bereits zu 13 Einsätzen in der Bezirksliga, bei denen ihm schon drei Treffer gelangen. Beruflich verschlug es ihn in der Saison 2016/2017 dann in Richtung Karlsruhe. Dort kickte er in der Verbandsliga Südwest für den VfR Kandel.
Nachdem er dann 2018/2019 den Weg zurück ins Heimatgebiet gefunden hatte, schloss er sich dem ASV Süchteln an.Durch Heinrichs Rückkehr nach Waldniel sollte der Konkurrenz angst und bange werden, denn mit 68 geschossenen Toren stellt der SC ohnehin mit Abstand die beste Offensive der A-Liga. In der Winterpause kommt jetzt also noch viel Qualität dazu.
Auch wenn die Verantwortlichen nicht den Aufstieg als Saisonziel vorgegeben haben, dürften die Chancen derweil durch den Transfer noch einmal steigen. „Wir verfolgen durch die Verpflichtung natürlich weiter unser Konzept, Spieler aus Waldniel zurückzuholen“, so Finke. Neben einigen Spielern aus der Reserve kehrten Niclas Kellers, Tim Kuliha-Hölter, Dominik Vaassen und Andre Bäsler im Sommer zurück. Auch Marc Engelmann wurde wieder reaktiviert.
Aufseiten des ASV Süchteln soll in Folge des Abgangs personell nachgelegt werden. Die Verantwortlichen befinden sich in guten Gesprächen und wollen kurzfristig Vollzug melden. „Sportlich und menschlich ist der Wechselt von Stefan Heinrichs natürlich ein Verlust für uns. Er hat aber von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Wir wünschen ihm für seine weitere Zukunft in allen Dingen den größtmöglichen Erfolg“, sagte Süchtelns Sportlicher Leiter Torsten Trautmann.