Rollen sind klar verteilt

SV Karlshuld: „Wir wollen nach den doch mageren Auftritten in der vergangenen Saison in der Mannschaft eine Siegermentalität entwickeln und unsere Fans versöhnen“, fordert Karlshulds Trainer Den Lovric und will sich nach dem Gewinn des Raiffeisencups nun auch den Donaumoos-Wanderpokal unter den Nagel reißen. Wenn der Gegner im Halbfinale auch nur SV Wagenhofen heißt, nimmt der 26-Jährige den B-Klassisten sehr ernst. „Es ist Vorbereitungszeit und da musst du erst mal dein Spiel durchbringen, zumal wir zurzeit auf acht verletzte Spieler verzichten müssen, die zum Stammkader zählen“, so Lovric, der dennoch vom Einzug ins Finale überzeugt ist. „Meine Jungs sind gut drauf und ich bin gespannt, wer der Endspielgegner sein wird. Aber egal, ob es die TSG Untermaxfeld oder die DJK Langenmosen ist, es wird ein echter Härtetest, bei dem wir richtig gefordert werden und auch mal in Rückstand geraten können.“

SV Wagenhofen: Bei Karlshulds Gegner SV Wagenhofen gibt man sich unterdessen realistisch. „Große Hoffnungen auf den Finaleinzug machen wir uns nicht“, sagt der neue Spielertrainer Rafet Gashi. Der Halbfinaleinzug, der mit einem Sieg im Elfmeterschießen gegen den SV Sinning erreicht wurde, sei als B-Klassist bereits ein Erfolg. Kreisligist SV Karlshuld scheint in der Runde der letzten Vier in der Tat eine Nummer zu groß zu sein für den SVW. Von vornherein geschlagen geben will sich Gashi freilich nicht. „Der Wille in der Mannschaft ist groß. Wir müssen hinten stabil stehen, dann ist im Fußball so manches möglich.“

TSG Untermaxfeld: Zweimal hat die TSG Untermaxfeld in seiner Geschichte den Donaumoos-Wanderpokal gewonnen. Beide Triumphe, ja richtig, gelangen in Langenmosen, wo das Turnier auch heuer stattfindet. Schafft die TSG nun nach 1985 und 2005 den dritten Triumph? Trainer Sepp Lösch, selbst bisher ohne Titel beim Traditionsturnier, hätte jedenfalls nichts dagegen. „Für den Verein wäre es schön, den Donaumoos-Wanderpokal nach zehn Jahren wieder einmal zu gewinnen.“ Auf dem Weg zum Titel geht es im Halbfinale gegen den Gastgeber. „Langenmosen hat eine sehr kompakte Mannschaft und ist sehr heimstark“, sagt Lösch über den Gegner, der in der kommenden Saison auch Ligakonkurrent in der Kreisliga Ost sein wird. Lösch muss morgen auf Dennis Karmann, Maximilian Wenger und Christopher Fischer verzichten.

DJK Langenmosen: Andreas Gumbiller hat als neuer Trainer der DJK Langenmosen noch keinen Donaumoos-Wanderpokal auf dem Platz erlebt. Die Faszination des Turniers hat es ihm dennoch gleich angetan. „Die vielen Zuschauer aus der Umgebung am ersten Tag haben den Stellenwert des Turniers gezeigt“, meint Gumbiller, der vom TSV Rohrbach zur DJK gekommen ist. Trotz zweier guter Auftritte (7:1 gegen Zell/Bruck und 3:2 gegen Berg im Gau) und des Heimvorteils sieht Gumbiller sein Team nicht in der Favoritenrolle. „Der SV Karlshuld und die TSG Untermaxfeld sind stark und haben mich vergangene Woche überzeugt.“ Am Donnerstag besiegte die DJK den SV Karlskron in einem Testspiel mit 2:1.