2024-06-17T07:46:28.129Z

Allgemeines

Riesaer Trainer beweist glückliches Händchen

Last-Minute-Sieg der BSG Stahl gegen den Reichenbacher FC am elften Spieltag der Landesliga.

Bis zur 89. Minute führen die Reichenbacher in der Riesaer Stahl-Arena mit 3:2. Doch die Hausherren drehen den Spieß noch um und siegen mit 4:3.

Stahl Riesa-Trainer Daniel Küttner bewies am elften Spieltag der Landesliga gegen den Reichenbacher FC ein besonders glückliches Händchen mit seinen Einwechslungen. Beim Stand von 2:3 für die Gäste aus dem Vogtland baute der 43-Jährige seine Mannschaft um: "Ich ließ hinten nur eine Dreierkette stehen und verstärkte die Offensive". Zwei "alte Hasen" schickte Küttner auf den Platz.

Zunächst wurde Alexander Ludwig als offensiver Mittelfeldspieler in der 74. Minute eingewechselt. Der 32-Jährige bestritt von 2003 bis 2005 44 Spiele für Dynamo Dresden und erzielte dabei zwölf Tore. Zuvor absolvierte der gebürtige Waltershausener vier Bundesliga-Partien für Hertha BSC. Außerdem lief Ludwig sechsmal für die Deutsche U21-Nationalmannschaft auf und war dabei zweimal erfolgreich. In der 81. Minute brachte der Coach auch noch den kopfballstarken Thomas Bierstedt in das Spiel. Der baumlange 29-Jährige war erst im Sommer nach einem zweijährigen Gastspiel beim SV Strehla zu seinem alten Verein Stahl Riesa zurückgekehrt.

In der 89. Minute dieser Partie gegen Reichenbach belohnten die beiden Einwechsler ihren Trainer für sein Vertrauen. Ludwig lief auf der Außenbahn durch und brachte eine Flanke zentimetergenau auf den Kopf von Bierstedt. Und Bierstedt ließ sich diese Chance nicht entgehen. Das Ausgleichstor löste eine vehemente Torgier bei den Riesaern aus und in der zweiten Nachspielminute belohnte sich Richard Penicka für seinen unermüdlichen Einsatz mit dem Siegtreffer.

Küttner atmete nach dem Abpfiff tief durch: "Sicher ein glücklicher Sieg. Aber die gesamte Mannschaft hat sich am Ende mit dem unbedingten Siegeswillen und der intakten Moral den Erfolg verdient. Wobei ich kritisieren muss, dass wir es uns stets gegen Teams, die im Klassement hinter uns stehen, so schwer tun".

Aufrufe: 09.11.2016, 10:00 Uhr
Jens JahnAutor