Nach drei erfolgreichen Jahren bei der DJK SV Lengenfeld hatte es Delikahya im Sommer letzten Jahres zum Neumarkter A-Klassisten TSV Pavelsbach verschlagen. Dort hörte er im März nach Meinungsverschiedenheiten mit der Vorstandschaft auf und genoss anschließend die fußballfreie Zeit. "Aber jetzt bin ich wieder richtig heiß, etwas zu machen", hatte der 32-Jährige im Juni betont.
Erst knapp zwei Wochen traten die Verantwortlichen der Eintracht mit Delikahya in Kontakt, doch kamen sehr schnell auf einen gemeinsamen Nenner. Für ihn sei schnell festgestanden, dass er die Seubersdorfer Truppe übernehmen würde, erzählt der Coach: "Es waren sehr offene und ehrliche Gespräche." Sicherlich auch ein ausschlaggebender Grund: Delikahya wohnt seit Kurzem in Deining und hat so bis zum Fußballplatz nur zehn Minuten. Die Herausforderung in Seubersdorf bezeichnet Delikahya als "sehr reizvoll". Er ist sich sicher: "In der Truppe steckt mehr Potenzial als letzte Saison gezeigt und bisher erreicht".
Dass auf ihn rein sportlich keine leichte Aufgabe zukommen werde, dessen ist sich der 32-Jährige bewusst. "Wir haben einen sehr dünnen Kader. Zielsetzung kann nur der Klassenerhalt sein, da wir einen sehr großen Aderlass hatten. Die Jungs aber sind sehr motioviert dabei." Der Saisonstart in der Kreisliga 2 missglückte: der klaren 0:5-Niederlage gegen Ziegetsdorf folgte am Wochenende eine knappe 2:1-Pleite in Viehhausen. Dabei verletzte sich mit Alexander Schmoll auch noch ein ganz wichtiger Mann. "Wir wollen wieder mehr Kontinuität reinbringen. Es wird eine schwierige Aufgabe, die wir lösen wollen", sagt Delikahya.
Anders als in den letzten Jahren wird sich Delikahya in Seubersdorf auf seinen Trainerjob konzentrieren und nur dann als Spieler in die Bresche springen, wenn es garnicht mehr anders geht.