Rehabilitierung für das 1:8 ist angesagt

Es war ein Tag zum Vergessen, den der VfL Michelstadt am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen den VfR Fehlheim erlebte. Mit 1:8 gingen die Michelstädter unter, leisteten sich laut Axel Wolf ,,einen Komplettausfall von 1 bis 13". Der Trainer schränkt aber auch ein: ,,Ich verliere lieber einmal 1:8 als achtmal 0:1." Angefangen hatte das Desaster bereits mit der kurzfristigen Abmeldung von Stammkeeper Oguzhan Temur, der aus familiären Gründen nicht auflaufen konnte. Für ihn rückte Tim Trautmann in den Kasten - eigentlich Feldspieler der zweiten Mannschaft, der gelegentlich mal im Tor aushilft. ,,An ihm lag es definitiv nicht, wir hätten auch mit Oguzhan nicht gewonnen. Wir waren froh, dass sich Tim zur Verfügung gestellt hat", sagt Wolf.

Am Montag gilt es für den VfL nun umso mehr, den Ausrutscher nach bislang drei Siegen wieder wettzumachen und den Anschluss an die SG Unter-Abtsteinach auf Tabellenrang sechs zu halten. Derzeit steht Michelstadt auf Platz acht. Trainer Wolf würde nur zu gerne den 3:0-Hinspielerfolg wiederholen: ,,Wir haben Fehlheim schnell abgehakt. Jetzt wartet ein neues Spiel, das mit Sicherheit besser wird. Wir haben bei unseren Fans was gutzumachen, und ich bin optimistisch, dass das gelingt." Allerdings weiß auch der Coach um das Können der SG. In Unter-Abtsteinach dürfte vor allem die Offensive des VfL gefragt ein, stellt die SG doch die drittbeste Abwehr der Liga (31 Gegentore). Hoffnung macht, dass Keeper Temur in sein Tor zurückkehrt, dafür fehlen Robin Schnell (beruflich bedingt) und Lukas Kowol (Grippe). Für letzteren wird Jan Korndörfer seine Chance in der Innenverteidigung erhalten, der nach einer familiären Auszeit wieder zum Kader gehört.

Zudem dürfte Immanuel Wüst von der Bank in die Startelf rücken. So oder so, eines steht für Wolf fest: ,,Noch so ein Debakel wollen wir nicht erleben."