2024-05-17T14:19:24.476Z

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Alina Angerer (links) und Laura Wagenhuber (rechts) erobern den Ball gemeinsam an der eigenen Strafraumgrenze
Alina Angerer (links) und Laura Wagenhuber (rechts) erobern den Ball gemeinsam an der eigenen Strafraumgrenze

Regionalliga-Derby am Muttertag

Die erste Damenmannschaft des SV Frauenbiburg bestritt am vergangenen Sonntag, den 08.05.2016, ihr vorletztes Regionalligamatch in dieser Saison gegen den bayerischen Konkurrenten 1.FC Ingolstadt. Die Oberbayerinnen um Spielertrainerin Simone Wagner standen vor der Partie mit 33 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz und waren somit ein ernst zu nehmender Gegner für die Gastgeberinnen, deren Ziel es war, ihren hart umkämpften zweiten Platz in der Regionalliga zu verteidigen und weiterhin den drei-Punkte-Abstand auf den Tabellendritten TSV Schwaben Augsburg zu halten.

Zu Beginn der ersten Halbzeit starteten die Frauenbiburgerinnen gleich rasant und ermöglichten sich gleich in der Anfangsviertelstunde einige gute Möglichkeiten, die aber nicht mit dem Ball im Tor der Ingolstädterinnen endeten. So war es zum Beispiel Sophia Wiesmeier, die im 16er die Nerven verlor und den Ball drei Meter über den Kasten von Torfrau Franziska Maier, die an diesem Tag eine der besten Oberbayerinnen war, schoss. So fehlte bei einigen Abschlüssen die Konzentration oder das nötige Quäntchen Glück, um einen Führungstreffer zu erzielen. Als dann in der 31. Minute die zentrale Offensivkraft Laura Wagenhuber aufgrund einer Knieverletzung ausfiel, wendete sich das Blatt der spielbestimmenden Mannschaft plötzlich. Auf einmal war es der 1.FCI, der sich Chancen kreierte und erarbeitete. Doch auch ihnen fehlte der letzte Pass in die Spitze und so waren die einzige Gefahr für die SV-Torfrau Katrin Kraust nur einige Weitschüsse, die aber nicht weiter gefährlich wurden. Es entwickelte sich ein Spiel, das größtenteils im Mittelfeld durch harte und umkämpfte Zweikämpfte stattfand. Beiden Teams fehlte es an diesem Sonntag an Ideen, ihre Stürmer und Außenbahnspielerinnen gekonnte in Szene zu setzten. So ging man mit einem torlosen Halbzeitstand in die Kabine, um eine Lösung zu finden.

Zurück auf dem Feld sah man von beiden Mannschaften eine gute kämpferische Leistung, doch weiterhin blieben richtige Großchancen aus. In der 53. Spielminute war es dann Alea Röger, die aus 20 Metern abzog, den Ball im Netz zappeln ließ und die Oberbayerinnen somit in Führung schoss. Dies war wie ein Weckruf für die Offensivabteilung des SV Frauenbiburg. Von diesem Augenblick an merkte man eine mentale Veränderung, denn die Spielerinnen bewegten sich mehr und versuchten noch zwingender den Ausgleich zu erzielen. Sieben Minuten nach dem Schock packte Theresa Strasser einen perfekten Pass in den Lauf von Anja Riebesecker aus, die daraufhin den Ball an der Torfrau vorbeischob und ihren 11. Saisontreffer bejubelte. Doch die Niederbayerinnen brauchten und wollten einen Sieg, da die Konkurrenz aus Augsburg gegen den bereits abgestiegenen TV Derendingen zu Gast hatte und mit einem Sieg gerechnet wurde. So erarbeiteten sie sich noch einige Chancen, doch weder Yvonne Dengscherz noch Franziska Höllrigl oder Alina Angerer hatten an diesem Tag das „Dusel“, um den Siegtreffer zu erzielen. Es blieb also bei einem Unentschieden und aufgrund des Sieges der Augsburgerinnen fielen die Niederbayerinnen auf den dritten Tabellenplatz zurück und sind damit punktgleich mit den Schwäbinnen.

Nächste Woche steht somit das letzte Saisonspiel der Frauenbiburger Regionalligadamen an. Dies findet nicht wie gewohnt am Sonntag, sondern bereits am Samstag in Calden statt. Um optimal auf die Partie gegen den Tabellenvierten vorbereitet zu sein, reisen die Niederbayerinnen bereits am Freitag an. Anstoß ist dann am nächsten Tag um 14 Uhr.

SV Frauenbiburg: Kraust – Dengscherz – Mittrop – Meingaßner – Angerer – Eder – Strasser – Höllrigl – Wagenhuber (31. Wutz) – Wiesmeier (66. Gerg) – Riebesecker

Aufrufe: 010.5.2016, 06:43 Uhr
LWAutor