2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Bald Mannschaftskameraden: Luca Gruler (rechts) kommt vom SC Pfullendorf zum FV Ravensburg (Sebastian Mähr). Foto: DEREK SCHUH
Bald Mannschaftskameraden: Luca Gruler (rechts) kommt vom SC Pfullendorf zum FV Ravensburg (Sebastian Mähr). Foto: DEREK SCHUH
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Ravensburg holt Luca Gruler vom SC Pfullendorf

21-jähriger Mittelfeldspieler soll offensiv Akzente setzen - Letzter Härtetest für den FV vor dem Pokalfinale beim Meister Ulm

Ravensburg / at/tk - Der FV Ravensburg hat für die neue Saison den ersten Transfer eingetütet: Vom Oberliga-Absteiger SC Pfullendorf kommt der 21-jährige Kreativspieler Luca Gruler. Mit der Partie beim bereits feststehenden Meister und Regionalliga-Aufsteiger SSV Ulm 1846 geht für die Fußballer des FV Ravensburg am Samstag die Saison zu Ende. Die Partie ab 15.30 Uhr im Ulmer Donaustadion ist für die Ravensburger der letzte Härtetest vor dem Saisonhöhepunkt eine Woche später.

"Luca Gruler bringt ein hohes Tempo mit", sagt Peter Mörth, der Sportliche Leiter des FV Ravensburg. Der 21-Jährige soll beim FV auf der offensiven Außenbahn spielen, mit Dominik Bentele und Nicolas Jann hat der FV hier zwei Abgänge zu verkraften. Mit Jona Boneberger, Harun Toprak und Jonas Wiest hat der FV drei weitere Spieler für diese Position. Gruler machte in der abgelaufenen Saison beim desolaten Tabellenletzten immerhin vier Tore und lieferte laut Mörth acht Vorlagen. "Er ist ein bodenständiger Junge und passt gut zu uns", sagt Mörth weiter. Gruler wohnt in Salem und macht derzeit eine Banklehre.

Die Form finden fürs Finale

Im Stadion der Stuttgarter Kickers trifft der FV am Samstag, 28. Mai, um 12.30 Uhr auf den Ligakonkurrenten FSV 08 Bissingen. Für die beiden Oberligisten geht es dann nicht nur um den Sieg im Verbandspokal des Württembergischen Fußballverbands, sondern auch um den Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals und um 140000 Euro. In der Liga ist für Ravensburg seit Wochen etwas die Luft raus, weder nach oben noch nach unten ist etwas möglich. Die Ravensburger werden die Saison bestenfalls auf Rang sechs, schlimmstenfalls auf Rang zehn beenden. Doch die Platzierung ist am Samstag in Ulm nicht das Entscheidende. Vielmehr geht es für den FV darum, nach dem schwachen Heimauftritt gegen den Absteiger FC Germania Friedrichstal (2:3) eine Reaktion zu zeigen und sich für das Pokalfinale in Form zu bringen. Die Ravensburger Spieler können sich bei Trainer Wolfram Eitel für einen möglichen Startelfeinsatz in Stuttgart empfehlen. Eitel erwartet daher einen anderen Auftritt als gegen Friedrichstal. "Ich erwarte eine Reaktion der Mannschaft", fordert der Trainer. "Wir brauchen eine bessere Körperspannung sowie mehr Wille uns Gier, das Spiel gewinnen zu wollen."

Für Johannes Joser, Ndriqim Halili, Dominik Bentele, Nicolas Jann und Steffen Friedrich ist es in Ulm der letzte Einsatz für Ravensburg in der Oberliga. Joser beendet seine Karriere wegen anhaltender Kniebeschwerden, die anderen vier verlassen den FV. Immerhin: Joser und Halili sind wieder fit und können in Ulm spielen. Die Startelf am Samstag will Eitel aber nicht als Tendenz für das Pokalfinale verstanden wissen. "Aus dem Spiel gegen Friedrichstal fallen mir nicht viele Spieler ein, die sich für einen Einsatz empfohlen haben", blickt der Trainer zurück auf das vergangene Wochenende. "Jetzt haben alle eine neue Chance, sich zu beweisen." Nach der Partie gegen den Meister (Eitel: "Wir gratulieren den Ulmern, sie waren die konstanteste Mannschaft und sind verdienter Meister") folgen noch ein paar Trainingseinheiten. Auch da haben die FV-Spieler die Chance, nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen. Sorgen macht sich Eitel aber trotz des schwachen Spiels gegen Friedrichstal nicht. "Wir haben in dieser Saison nach schwachen Spielen meistens eine gute Reaktion gezeigt." Eitel erinnert etwa an das 1:1 gegen Pfullendorf, dem ein starker Auftritt beim Tabellenzweiten FC Nöttingen sowie die Siege gegen die Stuttgarter Kickers II und die TSG Balingen folgten. "Wir wollen in Ulm gewinnen und so Schwung holen für das Finale", meint Eitel. Denn während die Ulmer nach der Partie die Meisterschaft feiern können, steht dem FV der Höhepunkt erst noch bevor.

Aufrufe: 020.5.2016, 14:33 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Alexander Tutschner und Autor