2024-06-11T15:31:41.480Z

Pokal
F: Rinke
F: Rinke

Quenstedt braucht die Verlängerung

Holdenstedt/Beyernaumburg unterliegt knapp trotz Chancen zum Sieg

Verlinkte Inhalte

Trotz einer kämpferisch starken Leistung musste sich die KSG Holdenstedt/Beyernaumburg in der zweiten Runde des Kreispokals dem Kreisoberligisten Eintracht Quenstedt mit 1:2 nach Verlängerung geschlagen geben. Dabei hatte man in der zweiten Halbzeit sogar mehrmals den Sieg auf dem Fuß.

KSG-Trainer Patrick Eichentopf musste weiter auf die verletzten Koch, Agthe, Finke und Asayr verzichten, im Vergleich zum letzten Punktspiel in Berga fehlten auch Ruppe, Schremmer und Hübner. Zunächst auf der Bank nahmen Ruppe und Fischer Platz. Dafür kehrten Libero Lampl, Gehlmann, Aschenbrenner und Hendrich in die Startelf zurück, außerdem feierte Seeger sein Startelf-Debüt.

Die Gastgeber begannen zunächst mutig und aggressiv, versuchten das Schlusslicht der Kreisoberliga vom Tor fernzuhalten. Jedoch konnte sich Quenstedt immer wieder befreien und ging gleich mit der ersten Chance in Führung: Nach einer Ecke von Göppert sprang der Ball Böhm vor die Füße, der aus fünf Metern sicher verwandelte (7. Minute). Damit war der Elan der KSG zunächst dahin, auch defensiv leistete man sich einige Unsicherheiten. Hier verpasste Quenstedt es aber, die Führung entscheidend auszubauen, so hob Pietz den Ball allein vor dem Tor über Keeper Özen und das Tor (28.), Elschner (37.) und Bubel (40.) zielten nur jeweils knapp neben das Tor.

Das Auslassen solcher Chancen rächt sich meist, so auch in diesem Fall. Die KSG, die sich nach und nach ins Spiel gekämpft hatte, aber nur zu Halbchancen gekommen war, glich mit der ersten echten Chance aus. Einen Freisoß von Bennemann köpfte Koch glücklich zu Seeger, der reaktionsschnell zum Ausgleich traf (42.).

Nun waren die Hausherren im Spiel und steigerten sich vor allem nach dem Wechsel enorm. Defensiv ließ man gegen nachlassende Quenstedter wenig zu, offensiv fand man immer wieder Lücken. Bei den größten Chance versagten jedoch Seeger (66.) und Teiwes (82.) allein vor dem Tor die Nerven. Bei zahlreichen Konterchancen fehlte zu oft die Übersicht und die Genauigkeit. Quenstedt hatte nur noch eine echte Chance durch Bubel (71.), so dass es in die Verlängerung ging.

Hier ging es zunächst Schlag auf Schlag: Erst traf Bubel nur den Pfosten (92.), im Gegenzug scheiterte Koch an Gäste-Torhüter Winter (93.), der danach Glück hatte, als er sich bei einer Ecke verschätzte, aber der Kopfball zu schwach war. Die Vorentscheidung fiel in der 100. Minute: Nach einem Ballverlust schaltete Quenstedt schnell um, Pietz schickte Elschner auf rechts, der mit Übersicht zurück auf Bubel passte und diesmal schoss der Stürmer zum 2:1 ein.

Obwohl die KSG nach einer roten Karte gegen Pietz, der wegen vermeintlicher Schiedsrichter-Beleidigung beim letzten Seitenwechsel vom Platz flog, in Überzahl spielte, konnte sie sich in der letzten Viertelstunde keine klare Torchance mehr erarbeiten, fehlte vielen Spieler auch die Kraft. So blieb es am Ende beim etwas glücklichen Erfolg für Quenstedt. Während die KSG am kommenden Sonntag gegen die zweite Mannschaft des SV Kelbra versucht, in der Spitzengruppe der 1. Kreisklasse West zu bleiben, strebt Quenstedt im Kellerduell mit Uftrungen den ersten Sieg in der Kreisoberliga an.

Aufrufe: 011.10.2015, 10:56 Uhr
Buhl / HoldenstedtAutor