2024-05-24T11:28:31.627Z

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Feiern den Treffer zum 1:0: Haarens Torschütze Heinz Putzier (l.) und Kapitän Maik Haass.
Feiern den Treffer zum 1:0: Haarens Torschütze Heinz Putzier (l.) und Kapitän Maik Haass. – Foto: Dagmar Meyer-Roeger

Putzier sorgt für die Entscheidung

Bezirksliga 4: Haaren besiegt Roetgen 3:2. Foulelfmeter in der Nachspielzeit.

In der Nachspielzeit übernahm der Routinier die Verantwortung: Heinz Putzier verwandelte einen Foulelfmeter und sorgte so für den zweiten Saisonsieg von DJK FV Haaren. „Heinz hat mit seinen 37 Jahren die Coolness und haut das Ding rein“, freute sich Jürgen Lipka nach dem 3:2 (2:0)-Erfolg in der Bezirksliga gegen den FC Roetgen. „Unter dem Strich haben wir verdient gewonnen“, schob der Haarener Coach hinterher.

„Ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen“, sagte hingegen Roetgens Trainer Philipp Dunkel, der die Entscheidung des Schiedsrichters Björn Lehmann in der Schlussphase nicht nachvollziehen konnte. „Ein Pulk von Spielern steigt im Sechzehner zum Kopfball hoch. Danach bleiben Akteure von beiden Mannschaften am Boden liegen. Aus meiner Sicht kann man da keinen Elfmeter pfeifen, leider hat er nach einem kurzen Zögern aber so entschieden. Und so verlierst du am Ende noch ein Spiel, obwohl du einen Punkt schon fast sicher hattest.“

Die personell arg gebeutelten Gastgeber erwischten auf dem neu verlegten Kunstrasen an der Neuköllner Straße den besseren Start. Putzier brachte die Haarener in der 23. Minute in Führung, Peter Szczyrba erhöhte wenig später auf 2:0 (28.). „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und hatten schon vor dem 1:0 einige gute Chancen“, erinnerte sich Lipka, der in den ersten 45 Minuten einen „souveränen Auftritt“ seiner Mannschaft gesehen hatte. „In der Pause sitzt du dann quasi als Sieger in der Kabine und der Gegner als Verlierer. Im Umkehrschluss bedeutet das: Du kannst eigentlich nur noch alles verlieren und der Gegner alles gewinnen“, verdeutlichte Haarens Übungsleiter, der sein Team eindringlich vor dem psychologischen Effekt eines Anschlusstreffers warnte.

Doch die Roetgener verkürzten in der 62. Minute durch den eingewechselten Jeffrey Simmler auf 1:2. Und als Henri Düppengießer sieben Minuten später den Ausgleich markierte, schien das Pendel in Richtung der Gäste auszuschlagen. „Wir haben nach dem 0:2 eine gute Moral bewiesen und sind noch einmal zurückgekommen. Leider hatten wir nach dem Ausgleich aber nicht die nötige Ruhe in unserem Spiel“, analysierte Dunkel, der fortan eine „wilde Partie“ von der Seitenlinie verfolgte. „Auch Haaren ist dann noch zu Abschlussaktionen gekommen. Aus meiner Sicht war es nach dem 2:2 eine ausgeglichene Begegnung“, ergänzte der 34-Jährige, dessen Team kurz vor Schluss durch den verwandelten Foulelfmeter von Putzier doch noch um den „verdienten Lohn“ gebracht wurde. „Die Niederlage wird uns jetzt nicht aus der Bahn werfen, dennoch ist sie natürlich sehr bitter und tut weh“, resümierte Dunkel, der mit seinem FC nun auf Tabellenplatz neun rangiert und am kommenden Sonntag die SG Stolberg empfängt.

Die Haarener sind am kommenden Wochenende spielfrei. Danach warten „vier Duelle auf Augenhöhe“ auf das Lipka-Team.

Aufrufe: 05.10.2021, 07:00 Uhr
Lars Brepols | AZ/ANAutor