2024-06-04T08:56:08.599Z

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Zuletzt ein zu selten gesehenes Bild: Saulheims Jonas Kleinschmitt beim Torjubel.	Archivfoto: pa/Schmitz
Zuletzt ein zu selten gesehenes Bild: Saulheims Jonas Kleinschmitt beim Torjubel. Archivfoto: pa/Schmitz

Punkten erste Bürgerpflicht

FSV Saulheim braucht gegen den SVW Mainz dringend Zählbares

Saulheim. Es läuft nicht rund, beim Fußball-Bezirksligisten FSV Saulheim. Nach zuletzt sehr schwankenden Leistungen und einer eindeutigen Ergebniskrise in den letzten Spielen ist das Team von Trainer Jockel Weinz auf einen möglichen Abstiegsplatz abgerutscht. Und doch scheinen die Verantwortlichen bei den Saulheimern fest hinter ihrem Coach zu stehen. „Nach fünf Jahren Oliver Schmitt war klar, dass es Zeit braucht“, steht für Mirko Pleic, den Vorsitzenden des FSV der Trainer überhaupt nicht zur Disposition. „Viele Spieler der aktuellen Mannschaft sind mit Oli groß geworden. Für sie ist es nicht einfach, jetzt mit einem anderen Trainer, der natürlich auch seine eigene Spielauffassung hat, klarzukommen“, hatte Pleic sich schon bei der Verpflichtung von Weinz auf eine nicht reibungslose Übergangsphase eingestellt. Die derzeitige Situation hat für den FSV-Vorsitzenden eine ganze Reihe von Gründen, unter anderem auch die Stärke der Liga, die durch die drei Absteiger aus der Landesliga in dieser Saison klar zugenommen hat. „Man darf auch nicht vergessen, dass wir schon in der vergangenen Saison eine problematische Phase hatten“, erinnert sich Pleic. „Natürlich werden wir uns nach dem letzten Spiel in diesem Jahr zusammensetzen und die bisherige Saison analysieren.“ Doch den Trainer infrage stellen, das will der FSV-Vorsitzende ausdrücklich nicht. „Jockel Weinz lebt seine Arbeit zu hundert Prozent und das imponiert mir“, ist Pleic immer noch der Meinung, dass der Wörrstadter genau der richtige Mann für die Mannschaft ist.

Die ist nun aufgefordert, im vorletzten Spiel des Jahres, am Freitagabend um 19.30 Uhr gegen den SVW Mainz endlich Zählbares zu erreichen. „In dieser Partie ist mir ausnahmsweise mal egal, ob wir gut oder schlecht spielen, wir brauchen Punkte“, sagt Trainer Weinz. Nachdem er seine Mannschaft in den vergangenen Partien mal loben und mal kritisieren musste, am Ende aber konstant mit leeren Händen dastand, will er nun, dass seine Spieler nichts anders zeigen als unbedingten Siegeswillen. Nicht einfach, wenn man bedenkt, dass seine Mannschaft zuletzt doch stark verunsichert wirkte, es viel zu wenig schaffte, eigene Möglichkeiten zu kreieren und in schöner Regelmäßigkeit auch noch schwach in der Defensive agierte. Doch Weinz will seine Spieler wieder dazu bringen, sich auf die einfachen Dinge im Fußball zu konzentrieren. „Ich will einfach wieder den Mut entfachen, ins letzte Drittel zu gehen“, fordert der Coach seine Spieler dazu auf, mehr Mut an den Tag zu legen. Denn vor der Winterpause brauchen die Saulheimer dringend noch den ein oder anderen Punkt auf ihrem Konto, um dann die Vorbereitung auf die Restrunde im Frühjahr etwas stressfreier angehen zu können.



Aufrufe: 01.12.2017, 10:30 Uhr
Carsten DietelAutor