2024-04-30T07:31:44.997Z

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F: MaBo Sport
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Prügelei vermiest RWS die Titelverteidigung

Dinslakener Stadtmeisterschaften standen kurz vor dem Abbruch

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Wie im Vorjahr gewannen die Fußballer von Rot-Weiß Selimiyespor Lohberg alle ihre sechs Partien bei den Dinslakener Hallenstadtmeisterschaften, ließen dabei auch den großen Favoriten, den Oberligisten TV Jahn Hiesfeld, im direkten Duell alt aussehen und verteidigten den Wanderpokal damit vollkommen zurecht.


Überschattet wurden die Titelkämpfe allerdings von einer handfesten Schlägerei, die sich gegen Ende der Begegnung zwischen dem VfB Lohberg und den Futsal Bulls ereignete. Nach dem erschreckenden Vorfall stand die Veranstaltung sogar kurz vor dem Abbruch.

Als sich die beiden Teams im 13. Spiel des Tages gegenüber standen, war die Hans-Efing-Halle fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Nach einem heftigen Foul in den Schlusssekunden an Lohbergs Hasip Özer eskalierte die Situation. Von beiden Seiten stürmten Auswechselspieler, aber auch viele Fans aufs Parkett. Schläge und Tritte wurden ausgetauscht. Zwischenzeitlich befanden sich über 60 Leute auf dem Spielfeld. Am Ende beruhigten sich die Gemüter wieder, Muhammed Ayaz vom VfB und Ritchie Maas von den Bulls wurden als Hauptübeltäter ausgemacht und in den Spielbericht eingetragen. Dazu wurde ein Zuschauer der Halle verwiesen.

Die Akteure von RWS Lohberg hatten bei den Tumulten versucht zu schlichten. Und die Mannschaft von Thorsten Albustin gab auch am Ball eine richtig gute Figur ab, war technisch allen überlegen.

Oberligist TV Jahn, der nicht nur gegen RWS mit 2:6, sondern auch noch gegen Oberlohberg mit 0:5 unterlag, musste sich mit dem zweiten Platz begnügen. Der SuS 09 wurde am Ende Vierter wurde und heimste dazu den Fairnesspreis.

Dass sich keiner seiner Spieler verletzt hatte, erfreute Oberlohbergs Trainer Marco Dyba. Nach dem abschließenden 2:0-Sieg über den SuS ärgerte er sich immer noch über die Randale vom Nachmittag: "So etwas gehört nicht hierhin. Da waren auch viele kleine Kinder in der Halle, die das mit ansehen mussten. Ich kann nur hoffen, dass die Verantwortlichen ihre gerechte Strafe bekommen."

Auch Thomas Grefen wirkte am Abend sehr nachdenklich. Brutale Grätschen seien nicht geahndet worden, Kleinigkeiten dagegen schon. Was Grefen damit meinte, war klar. Beim 1:4 gegen RWS sah er als Torhüter seines Teams die rote Karte wegen eines Handspiels außerhalb des Torraumes.

Aufrufe: 010.1.2016, 22:59 Uhr
RP / Timo KiwitzAutor