2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Lukas Kulla (M. ) ist bei Prüfening für das Tore schießen zuständig. In sechs Spielen traf er fünf Mal. Foto: Schmautz
Lukas Kulla (M. ) ist bei Prüfening für das Tore schießen zuständig. In sechs Spielen traf er fünf Mal. Foto: Schmautz

Prüfening fast ein Jahr ungeschlagen

Kapitän Niko Schlier hält dem FSV die Treue +++ Egal, ob in der Bezirksliga oder in der Kreisklasse

Einer, der alle Höhen und Tiefen des FSV Prüfening in den letzten Jahren mitgemacht hat, ist Nikolaus Schlier. Der Kapitän war in der Saison 2012/13 mit dabei, als der Verein den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft hat. In der Premierensaison wurde man Sechster.

Dann musste der FSV innerhalb von drei Jahren zweimal absteigen. Auf einen Schlag verließen mehr als 15 Spieler den Verein. Nicht aber Niko Schlier. „Der jetzige Co-Trainer Yahia Düzce, Alexander Holzapfel und ich sind nach dem Abstieg geblieben, stellten uns der Herausforderung und waren beim Neuaufbau mit dabei“, sagt er. Besonders bitter war die Saison 2016/17. Mit nur zwei Siegen und einem Remis stieg der FSV als Letzter aus der Kreisliga ab. Thomas Zierl übernahm damals als Interimstrainer. Er biss sich durch, ließ sich nicht entmutigen, fand Gefallen an seinem Posten und führte den FSV im Sommer in die Kreisliga zurück. Somit wurde er von der Übergangs- zur Dauerlösung.

Prüfenings Kapitän Nikolaus Schlier (l.) und Trainer Thomas Zierl Foto: Schmautz
Prüfenings Kapitän Nikolaus Schlier (l.) und Trainer Thomas Zierl Foto: Schmautz

Elf Punkte nach sechs Spieltagen
Nach sechs Spieltagen hat der FSV elf Zähler auf der Habenseite. Vorigen Donnerstag ging eine lange Serie zu Ende: „Die letzte Niederlage bis dahin mussten wir am 9. September 2018 gegen Lorenzen hinnehmen. Leider unterlagen wir am Donnerstag in letzter Sekunde mit 1:2 gegen Wörth.“ Dafür ließ die Zierl-Elf am Samstag einen 2:0-Sieg bei Walhalla folgen. Vielleicht war das der Start einer neuen Serie. Der Hauptplatz der Prüfeninger ist in einem Top-Zustand. Betreuer Marian Meier sowie die medizinische Abteilung um Steffi Iordache, Julian Gunkel und Paul Richter kümmern sich um die Spieler. Trainer Zierl will nichts mit dem Abstieg zu tun haben: „Die Liga ist stark, jeder kann jeden schlagen.“ Der Kader der ersten Mannschaft sei klein, aber das bereite ihm wenig Sorgen. „Wir haben eine tolle U19, die in der Kreisliga spielt. Wenn wir Hilfe brauchen, bekommen wir sie von dort.“

Puzzlestück für den Erfolg
Niko Schlier begann übrigens beim SC Sinzing mit dem Fußballspielen. „In der D-Jugend wechselte ich nach Prüfening. Bis auf zwei Jahre im Raum Osnabrück, als ich wegen des Studiums weg war, hielt ich dem Verein stets die Treue. Und das wird auch so bleiben.“ Trainer Zierl hält große Stücke auf seinen Kapitän: „Auf und neben dem Platz ist Niko eminent wichtig, ein bedeutendes Puzzlestück für unsere Erfolge.“

Einen besonderen Reiz haben für den kampfstarken Spielführer die vielen Stadtderbys in der Kreisliga 1. Eines sticht für ihn besonders hervor: „Wir haben gegen den Freien TuS in der Bezirksliga, in der Kreisklasse und nun in der Kreisliga gespielt.“ In der aktuellen Saison traf man gleich am ersten Spieltag aufeinander, wobei den Prüfeningern in der 90. Minute der 2:1-Siegtreffer gelang. „Wir sind wieder da, wo wir hinwollten. Ein einstelliger Tabellenplatz sollte auf alle Fälle drin sein“, sagt der Kapitän. „Wir haben eine tolle Mischung zwischen jungen Talenten und erfahrenen Spielern, einen tollen Zusammenhalt, ein familiäres Umfeld.“ Auch altermäßig steht Niko Schlier mit seinen 25 Jahre im Mittelpunkt.

Aufrufe: 019.8.2019, 15:00 Uhr
Markus SchmautzAutor