2024-05-02T16:12:49.858Z

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Uwe und Nico Wassmer. | Fotos: Vereine
Uwe und Nico Wassmer. | Fotos: Vereine

Premiere in Pfaffenweiler: Uwe Wassmer trifft auf Sohn Nico

Kreisligatipp: Erster vs. Letzter und Nico vs. Uwe Wassmer. Das Duell des VfR Pfaffenweiler mit dem FC Wolfenweiler-Schallstadt ist ein echtes Highlight.

Wenn sich am Sonntag Pfaffenweiler und Wolfenweiler-Schallstadt gegenüberstehen, dann treffen auch Uwe und Nico Wassmer aufeinander. Das Duell von Vater und Sohn steht unter sehr unterschiedlichen Vorzeichen für die Mannschaften. Vater Uwe Wassmer steht mit dem VfR Pfaffenweiler am Tabellenende, während Sohn Nico Wassmer mit dem FC Wolfenweiler-Schallstadt die Tabellenspitze ziert. Für das Spiel rechnen sich dennoch beide etwas aus.

Das Duell zwischen dem VfR Pfaffenweiler und dem FC Wolfenweiler-Schallstadt ist nicht bloß eines zwischen dem Ersten und dem Letzten sowie ein Derby, es ist zudem ein Duell zwischen Vater und Sohn. Die Vorfreude ist daher auf allen Seiten groß: „Wir freuen uns beide darauf“, bekräftigt Uwe Wassmer. Der ehemalige Fußballprofi, der unter anderem für den SC Freiburg spielte, ist seit der Winterpause Trainer in Pfaffenweiler. Seine Mission lautet Klassenerhalt. In den ersten drei Partien konnte seine Mannschaft einen Sieg holen, zwei Spiele gingen verloren. „Der Start hätte besser sein können. Wir sind am Arbeiten, aber das braucht etwas Zeit“, so der 53-Jährige.

Ganz anders sieht es beim FC Wolfenweiler-Schallstadt aus. Am vergangenen Wochenende übernahm die Mannschaft von Benjamin Matt die Tabellenführung. In den vergangenen 15 Partien verlor der Spitzenreiter lediglich ein einziges Spiel. Einen großen Anteil am Bestehen dieser Serie in den letzten Spielen hat Stürmer Nico Wassmer. Nach sagenhaften 44 Treffern in der vergangenen Saison fiel er in der Hinrunde verletzungsbedingt aus. Anlaufschwierigkeiten hatte er aber keine, denn während seiner zwei Einsätze nach der Winterpause erzielte er fünf Tore. „Dass es so gut läuft am Anfang des Jahres, hätte ich auch nicht gedacht“, gibt Nico Wassmer zu. Er sei froh, der Mannschaft wieder helfen zu können. Die Ziele der Mannschaft stehen für ihn ohnehin über den persönlichen. Das Thema Aufstieg spiele jedoch noch keine große Rolle: „Wichtig ist, dass wir weiter die Punkte einfahren.“ Er selbst hat in der Rückrunde allerdings auch noch etwas vor: „Als Stürmer hat man immer eine bestimmte Zahl im Kopf, bei mir wäre das jetzt um die 15 Tore“, sagt Nico Wassmer. Wenn er in seinem bisherigen Tempo weitermacht, sollte er dieses Ziel schnell erreichen.

Am Sonntag kommt es für Uwe und Nico Wassmer zur Premiere, denn noch nie spielten sie gegeneinander. Zwar wird Vater Uwe nur an der Seitenlinie stehen, dennoch ist es für beide etwas Besonderes. „Natürlich ist so ein Familienduell dann auch spannend und schön gleichzeitig“, erklärt Nico Wassmer. Für den 27-Jährigen ist diese Konstellation sogar noch ein Schuss Extra-Motivation: „Es gibt mir persönlich noch ein bisschen mehr Ansporn dem Vater eventuell ein kleines Bein zu stellen.“ Auch Uwe Wassmer rechnet sich für die Partie etwas aus: „Es wird eine schwere Aufgabe für uns, da gut rauszukommen. Wir versuchen etwas mitzunehmen, aber es wird nicht einfach.“

Das Vater-Sohn-Duell ist seit geraumer Zeit schon Thema im Hause Wassmer. „Man versucht natürlich immer ein bisschen zu sticheln oder etwas über die Taktik herauszufinden“, sagt Nico Wassmer. Beide wissen, wie der andere fußballerisch tickt, ob sie das nutzen können, muss sich zeigen. Der Gefahr durch seinen Sohn ist sich Uwe Wassmer bewusst. Wenn er trifft, sei das aber nicht problematisch: „Ich freue mich, wenn er trifft. Er muss halt ein Tor weniger machen als wir, dann passt das.“ Schenken wollen sie Vater und Sohn nichts, denn schließlich geht es am Sonntag für beide um wichtige Punkte.

Wie Uwe Wassmer seinen Sohn am Tore schießen hindern will, möchte er noch nicht offenlegen: „Ich werde mir schon was einfallen lassen, aber das verrate ich nicht.“ Einen kleinen Teil seines Plans gibt er allerdings schon preis: „Ich habe ihm gesagt, er soll am Samstag zu mir zum Essen kommen, dann hat er am Sonntag Durchfall.“

Uwe und Nico Wassmer tippen den anstehenden Spieltag wie folgt:

SV Weilertal - FC Auggen II (So 10:45)

Uwe Wassmer: 2:1 Nico Wassmer: 3:1

VfR Pfaffenweiler - FC Wolfenweiler-Schallstadt (So 15:00)

Uwe Wassmer: 2:1 Nico Wassmer: 0:2

SV Munzingen - SpVgg Gundelfingen/Wildtal (So 15:00)

Uwe Wassmer: 1:3 Nico Wassmer: 2:2

Spvgg 09 Buggingen/Seefelden - SV Kappel (So 15:00)

Uwe Wassmer: 3:0 Nico Wassmer: 3:0

SpVgg Buchenbach - SV Blau-Weiß Waltershofen (So 15:00)

Uwe Wassmer: 2:4 Nico Wassmer: 0:2

SV Gündlingen - SV Au-Wittnau II (So 15:00)

Uwe Wassmer: 1:1 Nico Wassmer: 1:0

SpVgg. Alemannia 08 Müllheim - SV Opfingen (So 15:00)

Uwe Wassmer: 2:0 Nico Wassmer: 0:1

SF Eintracht Freiburg - PTSV Jahn Freiburg (So 15:00)

Uwe Wassmer: 3:2 Nico Wassmer: 2:1

Aufrufe: 028.3.2019, 18:00 Uhr
Christoph Giese (BZ)Autor