Positives Fazit trotz Niederlage

TSV Essingen – FC Gundelfingen 2:0
Am Aalener Stadtrand war der FCG vor allem defensiv gefordert. „Meine Spieler sind an die läuferischen Grenzen gegangen, das war am Ende nicht zu übersehen“, konstatierte Weng – und fügte hinzu: „Dabei war auch der unterschiedliche Fitnessstand nicht zu übersehen.“ Denn nicht alle FCGler haben gleich viele Trainingseinheiten absolviert, so können etwa Maximilian Braun und Michael Grötzinger aktuell nicht mit dem Team üben und bestreiten individuelle Einheiten. Tarik Öz fehlte verletzt – und Janik Noller trieb ein paar Sorgenfalten auf die Stirn seines Trainers. Der Mittelfeldspieler war bei der allerletzten Aktion des Spiels umgeknickt. „Hoffentlich ist es nichts Schlimmeres“, bangt Weng.
Zwar hatte Maximilian Braun nach 27 Minuten die große Chance, den FCG in Führung zu schießen, Keeper Jakob Pfeiderer konnte jedoch abwehren. Insgesamt hatten allerdings die individuell stark besetzten und mit Aufstiegsambitionen in die Oberliga ausgestatteten Essinger ein Chancenplus. Was sich unmittelbar vor der Pause auch im Ergebnis niederschlagen sollte. Kilian Müller verpasste zunächst im Anschluss an eine Ecke noch das 1:0, Sekunden später war der Verteidiger wieder am langen Pfosten frei und traf zum 1:0. „Das müssen wir in der Punktrunde unbedingt abstellen. Bei Standards haben wir bereits im bisherigen Saisonverlauf zu oft die Gegner frei zum Abschluss kommen lassen“, so Weng. Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhten die Essinger durch den eingewechselten Jermain Ibrahim auf 2:0. „Wir haben aber weiter gut dagegen gehalten, obwohl die Beine sichtlich schwer wurden“, lobte der FCG-Coach. (wab)

FV Illertissen – TSV Schwaben Augsburg 3:0
Mit einem 3:0 gegen den Bayernligisten Schwaben Augsburg kam der bayerische Regionalligist FV Illertissen zu seinem ersten Sieg in der Vorbereitung. In dem munteren Spiel gab es ein Elfmeterfestival, denn beide Mannschaften bekamen je zwei Strafstöße zugesprochen. Während die Augsburger beide vergaben, nutzte der FVI diese Chancen. Die größte Möglichkeit in der ersten Hälfte für Illertissen vergab Oktay Leyla, der in der 13. Minute nach schöner Vorarbeit von Felix Schröter einen Verteidiger auf der Linie anschoss. In der 24. Minute zeigte Schiedsrichter Steffen Grimmeißen erstmals auf den Punkt, doch der Augsburger Dominik Schön scheiterte an FVI-Torhüter Kevin Schmidt. Der Ex-Illertisser Maximilian Löw machte es in der 40. Minute nicht besser, er traf beim nächsten Strafstoß nur den Pfosten. In Halbzeit eins blieb der FVI insgesamt eine Menge schuldig, danach lief es deutlich besser, es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor und die Chancen häuften sich. Sandro Caravetta und Maurizio Scioscia vergaben frei stehend, doch in der 53. Minute war Phlipp Wujewitsch nach einer Ecke zur Stelle und traf zum 1:0. Bei einem Gewaltschuss von Volkan Celiktas war der Augsburger Torhüter Antoni rechtzeitig im Eck, aber kurz darauf war er chancenlos, als der Illertisser Mittelfeldspieler einen an Sandro Caravetta verursachten Foulelfmeter zum 2:0 verwandelte (78.). Maurizio Scioscia traf wenig später ebenfalls vom Punkt zum 3:0 und wenige Minuten vor Schluss traf Celiktas noch die Latte. „Erste Halbzeit ohne Worte“, resümierte FVI-Trainer Marco Küntzel: „Leblos, schmucklos, ungefährlich. Dazu zwei dumme Aktionen im Strafraum. Die zweite Hälfte war deutlich besser.“ (hs) Heimatsport

TSV Landsberg – SV Mering 2:2
Zunächst ging der Tabellenführer mit 2:0 in Führung. Spielertrainer Muriz Salemovic schoss aus einer Standardsituation das Tor. Danach erzielte Landsberg nach einer Ecke den zweiten Treffer durch Qendrim Beqiri. Aber in der zweiten Halbzeit drehte Mering auf. Stefan Wiedemann verwirklichte in der 70. Minute einen Elfmeter. Zuvor hatte sich Harald Kerber gut durchgespielt und war dann unsanft von den Beinen geholt worden. In der 85. Minute erzielte Mering den Ausgleichstreffer. Manuel Utz traf nach guter Vorarbeit von Lukas Kristen. MSV-Trainer Christian Cappek war mit dem Auftritt seiner Mannschaft sehr zufrieden. „Das war ein guter Test. Der Gegner ist mit seiner Bestbesetzung angetreten. Wir wollten die Energie aus den letzten Spielen vor der Winterpause mitnehmen. Das ist uns gelungen.“ Sein Team habe offensiv und defensiv gut gearbeitet und sei taktisch gut gestanden. „Darauf können wir aufbauen.“ (schr) Heimatsport