Zwei Mal drohte den "Klosterern“ in der Zwischenrunde in Freystadt das Aus. Im letzten Gruppenspiel gegen Türkspor Freystadt, als der Regionalligist eine Minute vor Schluss mit 0:1 zurück lag. Mit einem zusätzlichen Feldspieler (für den Torwart) wendete der SV Seligenporten das Blatt und zog ins Überkreuzspiel gegen den TV Eckersmühlen ein, wo man erst im Sechsmeterschießen die Oberhand behielt. Ein Scheitern auf Kreisebene hätte sportlich gesehen für den amtierenden bayerischen Hallenmeister zwar keine Konsequenzen gehabt, denn er ist als Titelverteidiger für die Bezirksmeisterschaft am 18. Januar in Weißenburg ohnehin gesetzt, allerdings wollte man sich als Regionalligist und klassenhöchster Club im Kreis NM/ Jura keine Blöße geben.
Keine Zweifel am Einzug in die Endrunde ließ hingegen der ASV Neumarkt am Dreikönigstag aufkommen. Der Bayernligist marschierte souverän durch die Gruppenspiele und ließ sich im Überkreuzspiel auch vom amtierenden Kreismeister BSC Woffenbach (3:0) nicht aufhalten. Nur ein einziges Mal hatte der ASV Neumarkt im Verlauf dieser Hallensaison das Nachsehen, beim 0:2 in der Vorrunde gegen den SV Rednitzhembach, der sich ja ebenfalls für die Endrunde qualifizieren konnte.
Nach Stotterstart (0:2 gegen den A-Klassisten SV Postbauer) steigerte sich der 1. SC Feucht in der Parallelgruppe von Spiel zu Spiel, um sein Überkreuzspiel gegen den FC Holzheim im Anschluss deutlich mit 7:1 für sich zu entscheiden. Damit hat der Landesligist am nächsten Sonntag in der Zeidler-Halle quasi ein Heimspiel. Neben Woffenbach fehlt bei der Endrunde in Feucht mit dem FC Holzheim der zweite Finalteilnehmer aus dem Vorjahr. Bei der Zwischenrunde in Weißenburg jubelten am Dreikönigstag Lokalmatador TSV 1860 Weißenburg und das Überraschungsteam SG Ramsberg/ St. Veit (Kreisklasse) über den Einzug in die Endrunde. Der ebenfalls favorisierte Kreisligist FC/DJK Weißenburg leistete sich in seinem letzten Gruppenspiel gegen den FC Gunzenhausen einen folgenschweren Ausrutscher und musste als Gruppenzweiter im Überkreuzspiel gegen den Lokalrivalen TSV 1860 nach Sechsmeterschießen mit 4:6 (2:2) die Segel streichen. Die SG Ramsberg setzte sich mit 2:1 gegen den 1. FC Gunzenhausen durch und qualifizierte sich zum ersten Mal überhaupt für eine Endrunde im Hallenfußball.
Kreisspielleiter Anton Pfahler zog nach absolvierter Zwischenrunde ein insgesamt positives Zwischenfazit. "Dem Futsal eine Chance geben“ — unter diesem Motto stand der VGN-Hallencup in dieser Saison. Und es stellte sich mehr und mehr heraus, dass die kleineren Handballtore, der sprungreduzierte Ball und die fehlende Bande nicht unbedingt als Spaßbremse anzusehen waren. Technisch versierte Mannschaften sollten auch mit diesen Handicaps gut zurecht kommen. Und: Auch guter Futsal lockt die Fans in die Hallen. Leichte Einbußen habe es zwar in der Neumarkter Halle gegeben, aber die Turniere in Schwabach, Weißenburg und vor allem in Freystadt seien sehr gut besucht gewesen, betonte Anton Pfahler, der sich bereits auf die Endrunde in Feucht richtig freut.
Gruppe A: TSV Katzwang 05 (Bezirksliga), Türkspor Freystadt (Kreisklasse), SV Rednitzhembach (Kreisliga), SV Seligenporten (Regionalliga).
Gruppe B: ASV Neumarkt (Bayernliga), 1.SC Feucht (Landesliga), TSV 1860 Weißenburg (Kreisliga), SG Ramsberg/St.Veit (Kreisklasse).