2024-05-17T14:19:24.476Z

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– Foto: Thomas Rinke

Polizeieinsatz beim Bergstraßen-Pokal

Turnierspiel zwischen den B-Junioren von TuRa 88 und einer Mannschaft aus Custines endet in einer Schlägerei.

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Es sollte ein angenehmes Jugendturnier in Weinheim in Baden-Württemberg werden, das für die B-Junioren von TuRa 88 Duisburg zur Vorbereitung auf die Niederrheinliga-Qualifikation dienen sollte. Doch statt der sportlichen Auseinandersetzung endete der „Bergstraßen-Pokal“ im Sepp-Herberger-Stadion für zwei Teams in einem Desaster.

Nach dem dritten Gruppenspiel zwischen den Neudorfern und einer französischen Mannschaft aus Custines gab es eine gewalttätige Auseinandersetzung, die mit polizeilicher Unterstützung, sechs Verletzten und der Disqualifikation für beide Teams endete. Ursache der Eskalation war ein Elfmeter, der der TuRa-Mannschaft in der letzten Minute der regulären Spielzeit zugesprochen wurde.

In diesem Zusammenhang gab es dem Vernehmen nach eine erste Handgreiflichkeit eines französischen Spielers. Deeskalierende Maßnahmen sowohl der deutschen als auch der französischen Betreuer trugen dazu bei, die Situation zunächst zu beruhigen, wie Christian Osinski, Jugendleiter von TuRa 88 berichtete: „Wir bedauern, dass einzelne Spieler unserer Mannschaft dazu beigetragen haben, dass die Grenze von der sportlichen zur rein körperlichen Auseinandersetzung überschritten wurden.“

Einige Minuten später knallte es erneut. Dem Vernehmen nach soll der französische Trainer dafür verantwortlich gewesen sein. „Als sich die Situation etwas beruhigt hatte, gab es an der Seitenlinie eine lautstarke Auseinandersetzung zwischen dem französischen Trainer und einem unserer Spieler. Ergebnis war, dass dieser Trainer unserem Spieler mit der Faust ins Gesicht schlug. Zwei unserer Betreuer haben Maßnahmen ergreifen müssen, um den Trainer zu schützen, da sein Angriff auf den Jugendlichen bei den Mitspielern eine heftige Gegenreaktion provoziert hatte“, wehrt sich TuRas-Jugendleiter Christian Osinski. „Im Zusammenspiel von Betreuern und örtlicher Polizei wurde die Auseinandersetzung schließlich beendet“.

Was aber danach passierte, will Osinski nicht auf sich sitzen lassen und wehrt sich mit Vehemenz: „Für uns völlig unverständlich war, dass die örtliche Polizei vor allem in unsere Richtung ermittelt hat.“ Außerdem seien aus TuRa-Sicht Spieler in den Blickwinkel der Ermittler geraten, die sich in keiner Form an der gewalttätigen Auseinandersetzung beteiligt hätten. Zudem wurde auch der Trainer der Neudorfer fälschlicherweise beschuldigt, an der körperlichen Auseinandersetzung beteiligt gewesen zu sein.

„Wir werden weiterhin alles tun, um zur Aufklärung des Vorfalls beizutragen. Gewalt und Eskalation haben im Umfeld unseres Sportvereins keinen Platz, der Verein fühlt sich nach wie vor dem Fairplay auf und neben dem Spielfeld verpflichtet“, erlärte Osinski in einer abschließenden Erklärung.

Aufrufe: 017.6.2019, 08:02 Uhr
RP / Tobias KnüfermannAutor