2024-04-29T14:34:45.518Z

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Die Wege trennen sich zum Ende der Bezirksliga-Saison 2021/22: Trainer Jan Plesner und Abteilungsleiter Karl Dirr (SC Bubesheim).
Die Wege trennen sich zum Ende der Bezirksliga-Saison 2021/22: Trainer Jan Plesner und Abteilungsleiter Karl Dirr (SC Bubesheim). – Foto: Ernst Mayer

Plesner macht beim SC Bubesheim Schluss

Spielertrainer hört im Sommer auf +++ Lokalrivale FC Günzburg sucht einen neuen Sportlichen Leiter

Neues Personal suchen die beiden Günzburger Klubs in der Bezirksliga Nord. Beim FC Günzburg hat der Sportliche Leiter Steffen Hasenfus sein Amt bereits niedergelegt, beim vor den Toren der Kreisstadt beheimateten SC Bubesheim wird Spielertrainer Jan Plesner im Sommer aufhören.

Als sportliches Ziel für ihn selbst und für die Mannschaft nennt Plesner noch den Klassenerhalt. „Wenn wir alle an einem Strang ziehen, bin ich überzeugt, dass wir das auch schaffen“, sagt der Coach, der seine Entscheidung nach eigenen Angaben über die Wintertage traf. In dieser fußballfreien Zeit sei es ihm körperlich und seelisch besser gegangen als zuvor, teilt Plesner mit. „Da hatte ich oft schlaflose Nächte, weil es so schlecht läuft“, sagt der 32-Jährige im Rückblick.

Für die sportliche Talfahrt des Bezirksligisten gibt es nach seiner Einschätzung vielerlei Ursachen. Als Hauptgrund nennt er allerdings, dass aus dem eigentlichen Stammpersonal von 13, 14 Feldspielern lediglich einer – Patrik Merkle – alle Spiele bestritten habe. Plesner räumt auch ein, dass er bei der Ursachenforschung unter anderem bei sich selbst fündig wurde. „Ich müsste vielleicht ein bisschen strenger werden. Aber es ist ja meine erste Trainerstation. Ich muss noch Erfahrung sammeln – aber das kommt mit der Zeit.“

Abteilungsleiter Karl Dirr betont unterdessen, dass man sich im Guten trenne. Für Plesners Situation signalisiert er Verständnis. Er selbst hat in den vergangenen Monaten mehrmals betont, er habe in seiner jahrzehntelangen Funktionärslaufbahn noch nie eine derart schwierige Saison erlebt.

Differenzen über den künftigen Weg des FC Günzburg

Als Grund, warum er nicht länger als Sportlicher Leiter des FC Günzburg zur Verfügungst eht, nennt Steffen Hasenfus Differenzen über den künftigen Weg des Vereins. Hasenfus hatte den Job im April 2018 alleinverantwortlich übernommen, war aber bereits zuvor Teil der sportlichen Führung des FC gewesen.

„Es gibt keinen Streit“, betont Hasenfus. Aber es existierte aus seiner Sicht immer eine gewisse gemeinsame Philosophie im Miteinander. Hier seien nun im Spielerkreis zunehmend andere Ansichten geäußert worden und diese Akteure würden mit ihren Argumenten durchaus Gehör finden. Nun vollzieht Hasenfus „eine saubere Trennung“ und hofft damit unter anderem zu erreichen, dass Einzelne nun auch zügig ihre Entscheidungen für die eigene sportliche Zukunft treffen. Namentlich nennt er Spielertrainer Christoph Bronnhuber, der sich offiziell noch nicht zu einer Fortsetzung seines Engagements im Auwald geäußert hat.

Hasenfus betont, seine Entscheidung habe auch damit zu tun, dass er aus beruflichen wie familiären Gründen nicht mehr denselben Zeitaufwand betreiben kann wie in früheren Tagen. Dem FCG-Vorstand wünscht er „ein gutes Händchen, schnell einen Nachfolger für diese anspruchsvolle Aufgabe zu finden“

Aufrufe: 04.2.2022, 07:39 Uhr
Günzburger Zeitung / Jan KubicaAutor