Platz im oberen Drittel bleibt das Ziel

Mit 26 Punkten nach 17 Spielen (Vorjahr 22) stehen die Bramscher gar nicht so schlecht da, allerdings ist man im Niemandsland der Tabelle angekommen. Weder Auf- noch Abstieg dürften in diesem Jahr eine Rolle spielen. Der Aufstieg war laut dem Trainer auch keine Option: "Wir planen längerfristig und wollen eigene Spieler weiterentwickeln, dann kommt der Erfolg irgendwann von alleine." Van den Berg gibt weiterhin das Ziel Platz 1-6 aus, das dürfte auch zu realisieren sein. Mit einem Torverhältnis von 36:25 kann der FCR-Coach aktuell gut leben. Vor allem die Defensive, die in den letzten Jahren immer ein Sorgenkind der Bramscher war, hat sich stabilisiert. Im vorderen Bereich ist auf Kilian Nobbe (8 Tore), Niklas Barrenpohl (7) und Justin van den Berg (9) durchaus Verlass. Was van den Berg noch fehlt ist eine gewisse Konstanz im Team. Mangelnde Cleverness und der ein oder andere individuelle Fehler haben eine bessere Punktausbeute verhindert. Das es gegen die Topteams der Liga zu keinem Sieg reichte, sieht van den Berg noch recht gelassen: "Bis auf das 0:4 gegen Quakenbrück mussten wir kein Spiel verlieren."

Insofern wird van den Berg in der am 24.1.2017 startenden Vorbereitung Wert darauf legen mehr Abgeklärtheit in die junge Mannschaft zu bringen. Dann sollen auch vermehrt Spieler aus dem A-Jugend-Kader im Training Erfahrung sammeln. Planen kann er in der Rückrunde auf jeden Fall mit Rückkehrer Niclas Zurhorst, der aus Bersenbrück den Weg zurück nach Bramsche fand. Und da aktuell nur der mit Kreuzbandriss längerfristig verletzte Tobias Büker fehlt, ist der Trainer auch optimistisch die gesetzten Ziele zu erreichen. Dazu muss aber an der eklatanten Auswärtsschwäche gearbeitet werden: Nur acht Punkte aus acht Auswärtsspielen ist eigentlich für ein Team aus dem oberen Bereich zu wenig.