2024-06-04T08:56:08.599Z

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Überwintert mit seinem Team auf Rang drei der Landesliga: Rotts Trainer Frederique Casper.
Überwintert mit seinem Team auf Rang drei der Landesliga: Rotts Trainer Frederique Casper. – Foto: Wolfgang Birkenstock
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„Platz eins ist leider sehr weit weg“

Der Trainer des Landesligisten SV Rott blickt mit gemischten Gefühlen auf die Hinserie zurück. Vom Ligakonkurrenten Eintracht Verlautenheide kommt Verstärkung für die Defensive.

Vor der Saison wurde der SV Rott von den Experten als heißer Anwärter für den Aufstieg in die Fußball-Mittelrheinliga gehandelt. Und auch der Rotter Coach Frederique Casper hatte im Sommer selbstbewusst gesagt, dass man in der Landesliga wieder oben mitspielen wolle.

Die Hälfte ihrer 24 Ligaspiele haben die Rot-Weißen inzwischen bestritten. Ein guter Zeitpunkt, um eine Zwischenbilanz zu ziehen.

Nach sechs Siegen, drei Unentschieden und drei Niederlagen rangiert das Casper-Team mit 21 Zählern auf Rang drei in der Tabelle. „Alles im Lot“ könnte man also annehmen, doch der Coach sagt: „Platz eins ist leider sehr weit weg, das ist nicht so schön. Wir wollten eigentlich in Schlagdistanz sein.“

Satte elf Punkte beträgt der Rückstand auf Tabellenführer TuS Königsdorf. Und auch das Torverhältnis spricht derzeit eindeutig für das Team aus Frechen. Nicht zuletzt, weil die Rotter ausgerechnet beim Primus ihre bislang höchste Saisonpleite kassierten (2:5). Dabei lieferte das Team vom Tiergarten den Königsdorfern lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe. Doch in der 55. Minute wurde Rotts Alexander Foerster beim Spielstand von 2:2 nach einer Notbremse vom Platz gestellt.

„Das war der Genickschlag. Wer weiß, wie die Partie sonst ausgegangen wäre“, betont Casper, dessen Mannschaft die beiden weiteren Niederlagen gegen die Teams aus dem Kreis Heinsberg kassierte. Jeweils mit 0:1 musste sich der SV sowohl bei Germania Teveren als auch bei Union Schafhausen geschlagen geben – jeweils auf schwer bespielbarem Naturrasen.

Doch zum Ende der Hinserie fand das Team um Kapitän Avdo Iljazovic immer besser in die Spur. 13 von möglichen 15 Punkten sammelte Rott aus den letzten fünf Partien vor der Winterpause. Nun hofft Casper, dass seine Mannschaft diese Erfolgsserie in der Rückrunde ausbaut. „Wir wollen so viele Spiele wie möglich gewinnen“, unterstreicht der 32-jährige Übungsleiter, der dabei auf einen fast unveränderten Kader zurückgreifen kann.

Abwehrspieler Aleksa Gacesa, der in der Hinrunde lediglich zweimal eingewechselt wurde, hat den Verein inzwischen verlassen. Der 19-Jährige wird künftig das Trikot des Ligakonkurrenten Alemannia Mariadorf überstreifen. Mit Philipp Blumenthal steht allerdings ein mehr als adäquater Ersatz bereits zur Verfügung. Der Defensivspezialist kommt von Eintracht Verlautenheide und stand beim Tabellenfünften der Landesliga in dieser Saison in elf von zwölf Ligabegegnungen in der Startelf (1 Tor). „Blume ist nicht nur am Boden stark, sondern auch in der Luft. Er bringt eine neue Komponente in unser Spiel“, freut sich Casper über die Verpflichtung des 24-jährigen „Mentalitätspielers“, der sich über die Saison hinaus an den Club gebunden hat.

Am 20. Januar werden die Rotter in die Vorbereitung auf die Rückrunde starten. Am darauffolgenden Sonntag steht das erste Testspiel beim Mittelrheinligisten SV Eilendorf auf dem Programm. „Ich hoffe, dass alle Jungs fit bleiben und der Kader möglichst vollständig zusammenbleibt. Wir wollen die Saison so gut wie möglich beenden und natürlich zur Stelle sein, wenn es noch eine Chance auf Platz eins gibt“, verdeutlicht Casper.

Aufrufe: 010.1.2022, 07:00 Uhr
Lars BrepolsAutor