Platz drei: TuS Berge trotzt personellen Verlusten

Zudem stellt der TuS mit erst einem Gegentreffer die aktuell stärkste Defensive der Liga. Besonders wenn man bedenkt, dass mit Matthias Wolke der vorherige Abwehrchef seine Schuhe vor der Saison an den Nagel gehängt hat, ist diese Entwicklung mehr als erstaunlich. Mit Oliver Gerdes fehlt zudem eine weitere Stütze verletzt.

Der Trainer reagierte auf die Verluste mit taktischen Umstellungen: „Tim Fiebig wurde aus dem Mittelfeld in die Innenverteidigung zurückgezogen und macht das bislang hervorragend. Auch Malte Biemann macht einen super Job“, sagt Hartke. Hinzu kommt, dass sich der TuS auf Schlussmann Felix Lindwehr verlassen kann.

Neben allen positiven Aspekten sieht Hartke aber auch noch Arbeit auf seine Elf zukommen: „Spielerisch sind uns die meisten Gegner überlegen. Bislang konnten wir das durch gute Defensivarbeit kompensieren.“ Und dass Top-Torjäger Pascal Gerdes den TuS vor der Saison in Richtung Grün-Weiß Nottuln in die Westfalenliga verließ, könnte auch noch nachwirken. Mit Jannes Sabelhaus und Fabian Spree stehen nur noch zwei echte Stürmer im Kader. „Wenn einer von beiden ausfällt, haben wir ein Problem“, so Hartke.

Daran wollen die Berger aber noch nicht denken: Am Sonntag gegen Lüstringen bietet sich erst mal die nächste Chance, den guten Lauf fortzusetzen. Mit einem Unentschieden wäre Hartke schon zufrieden. „Es darf aber auch gerne mehr sein“, ist der Trainer weiter erfolgshungrig – und bleibt gleichzeitig auf dem Boden. Trotz des guten Starts peilt der Tabellenzehnte aus der Vorsaison erst mal weiter den Klassenerhalt als oberstes Saisonziel an.