Erst vergangenen Sommer wurde Rupert Doppelhammer Trainer des Bezirksligisten SpVgg Plattling. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der ehemalige Landesligaspieler allerdings nur ein Ligaspiel mit seinen Schützlingen bestreiten und es werden auch keine weiteren hinzukommen. Der Traditionsklub wird künftig von Eigengewächs Philipp Krämer gecoacht. Mit Nico Reumann konnten die Verantwortlichen zudem einen neuen Co-Spielertrainer an Land ziehen.
Gründe warum die Zusammenarbeit mit Rupert Doppelhammer nicht fortgesetzt wird, wollte Plattlings Sportlicher Leiter Karl Prebeck nicht nennen: "Wir bedanken uns bei Rup für seine einwandfreie Arbeit. Mehr gibt es zu dieser Sache von Vereinsseite nicht zu sagen." Auch der 44-jährige Ex-Coach gibt zu dem Thema kein Statement ab. Doppelhammers Nachfolger ist bei der Spielvereinigung ein altbekanntes Gesicht: Philipp Krämer, der beim früheren Drittligisten das Fußball-ABC erlernte und der Generation angehörte, die 2012 die Qualifikation für die Landesliga schaffte, kehrt an seine langjährige Wirkungsstätte zurück. Trainererfahrung sammelte der 34-Jährige unter anderem als Co-Spielertrainer beim ASV Degernbach, mit dem der Blondschopf 2017 an der Seite von Norbert Kammerl den Sprung in die Bezirksliga schaffte. Als hauptverantwortlicher Chefanweiser glückte Krämer mit Kickers Plattling in der Corona-Spielzeit der Aufstieg in die Kreisklasse.
Die Plattlinger Kickers verlässt der großgewachsene Verteidiger, der sich im vergangenen Herbst eine schwere Oberschenkelverletzung zugezogen hat, mit einer Portion Wehmut: "Ich hatte bei den Kickers drei überragende Jahre. Wir wollten unbedingt aufsteigen und das haben wir auch geschafft. Deshalb verabschiede ich mich erhobenen Hauptes und wünsche dem Verein für die Zukunft alles Gute." Unterstützt wird Krämer vom 28-jährigen Nico Reumann, der zuletzt beim Kreisligisten SV Neuhausen-Offenberg kickte. Als junger Spieler schnupperte der technisch beschlagene Offensivmann beim TSV Bogen und der SpVgg Hankofen-Hailing sogar Bayernliga-Luft. "An Nico war ich schon in den vergangenen Jahren dran und umso mehr freut es mich, dass es nun endlich mit einem Wechsel geklappt hat. Er wollte ins Trainergeschäft einsteigen und wir geben ihm die Möglichkeit, bei uns die ersten Erfahrungen in diesem Bereich machen zu können. Zudem bekommen wir einen richtig guten Fußballer, der unser Angriffsspiel beleben wird", sagt Karl Prebeck, der in Kürze noch weitere Transfers vermelden wird.