Pitten hofft auf Unterstützung beim Wiederaufbau des TSC Euskirchen

Bezirksliga, Staffel 3: Der TSC Euskirchen zieht die Saison trotz Chancenlosigkeit durch und will sich in der Kreisliga A wieder neu aufbauen. Trainer Hartmut Pitten appelliert an ehemalige Spieler und Fans, der Mannschaft zu helfen.

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Bezirksliga, St. 3 21/22

Euskirchen

Hartmut Pitten

Es ist momentan wirklich einfach, sich über den TSC Euskirchen lustig zu machen: 17 Spiele, 17 Niederlagen, 5:141 Tore stehen nach der Hinrunde der Bezirksliga, Staffel 3, zu Buche. Die meisten Niederlagen waren deutlich, die höchste ein 0:22. Trainer Hartmut Pitten weiß das alles, gut finden muss er die Häme und den Spott trotzdem nicht: "Anstatt uns zu kritisieren, was ob der Ergebnisse ja ein leichtes ist, sollte sich der ein oder andere mal hinterfragen, warum er den Verein nicht unterstützt."

Nach dem Landesliga-Rückzug in der Saison 2020/21 standen die Senioren-Fußballer des Vereins vor dem Nichts, doch gab es noch einige Personen, die ihn nicht aufgeben wollten: "Hätte der aktuelle Vorstand mit seinem Vorsitzenden Max Hilgers im Sommer den Verein nicht übernommen, gäbe es den Verein ETSC im Seniorenbereich nicht mehr", stellt Pitten klar.

"Der ETSC war, ist und wird immer mein Heimatverein bleiben"

Er selbst übernahm den Trainerposten erst Anfang Oktober, da war schon klar, wo die Reise hingeht und dass die Mannschaft "unteres Kreisliga-B-Niveau" hatte. "Die Ergebnisse, egal welcher Art, waren also keine Überraschung für mich", sagt Pitten. Warum er sich dennoch entschied, die Stelle anzunehmen? "Der ETSC war, ist und wird immer mein Heimatverein bleiben."

Der Coach spielte bereits in der Jugend für die Euskirchener und später im Seniorenbereich unter dem Ex-Nationalspieler Heinz Flohe, von dort ging es dann weiter in die 2. Bundesliga zu Fortuna Köln. "Jetzt war es Zeit, dem Verein etwas zurückzugeben", erklärt er. "Ich habe immer noch die Hoffnung, dass frühere Mitstreiter sich überwinden und den Verein, egal auf welcher Ebene, unterstützen und uns helfen, aus diesem tiefen Loch herauszukommen."

Pitten appelliert an ehemalige Spieler und Fans

Auf lange Sicht möchte Pitten den Verein wieder auf Verbandsebene sehen, dort solle und müsse er spielen: "Zunächst wollen wir uns jedoch in der Kreisliga A etablieren und dann mittelfristig wieder dieses Ziel angreifen. In jedem Fall wollen wir Fehler der Vergangenheit vermeiden und uns gesund und transparent aufstellen. Wir haben da noch viel Arbeit vor uns."

Um dieses Ziel zu erreichen und dem Verein jetzt zu helfen, "bedarf es eines gewissen Charakters", stellt Pitten klar. "Sich in gemachte Nester setzen ist ja immer einfach, aber etwas aufzubauen kann mühsam sein. Ich kann nur erneut an frühere Spieler und auch Fans des ETSC appellieren, den Verein zukünftig zu unterstützen."

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Aufrufe: 031.1.2022, 12:00 Uhr

Stefan JanssenAutor